SHADOW'S MIGNON - Midnight Sky Masquerade
Mehr über Shadow's Mignon
- Genre:
- Hardrock/ Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- ProgRock Records/ SPV
- Release:
- 06.02.2009
- A Dragon Shall Come
- A Slave To Metal
- Midnight Sky Masquerade
- Goodnight Boston
- Darkness Comes To Light
- A Beast Abandoned
- I Will Never Ever Stop
- All Hail The Warrior
- Kingdom Of The Battle Gods
- Spirit Of The Elves
- No Metal Son Of Mine
- Out Of Control
- Midnight Sky Masquerade (Acoustic)
Mittelmäßige Hard'n'Heavy-Scheibe mit toller Gesangsarbeit.
Hinter der erst im Jahr 2008 gegründeten deutschen Band SHADOW'S MIGNON verbirgt sich der Multi-Instrumentalist und Songwriter Henning Pauly, der im Rahmen des Projekts FRAMESHIFT unter anderem mit James LaBrie (DREAM THEATER) und Sebastian Bach (Ex-SKID ROW) als Sängern zusammenarbeite. Des Weiteren veröffentlichte er mit der Progmetal-Band CHAIN zwei Alben und er fungierte auch als Produzent und als Co-Songwriter für ein Country-Album des Künstlers Matt Cash.
Mit TRANSMISSION-Sänger Juan Roos und Stephan Kernbach an den Keyboards hat Henning Pauly mit "Midnight Sky Masquerade" nun ein Hard'n'Heavy-Album aufgenommen, für das er selbst alle übrigen Instrumente eingespielt hat.
Stilistisch bewegt sich "Midnight Sky Masquerade" in der Schnittmenge von Hardrock und meldischem Heavy Metal, wobei gelegentlich auch Country-Anklänge zu verbuchen sind ('Goodnight Boston' sowie 'Midnight Sky Masquerade - Acoustic'). In sehr guter Verfassung präsentiert sich Sänger Juan Roos, der stimmlich sich in etwa so anhört, wie wenn ein in Sachen Höhenlage zurückhaltend singender Jeff Scott Soto (ex-AXEL RUDI PELL) auf einen stimmlich ausgebildeten J.D. Kimball (OMEN) treffen würde.
Mit dem Opener 'A Dragon Shall Come' beginnt das Album durchaus vielversprechend, denn dieses Stück bietet melodischen Hard'n'Heavy der besseren Sorte, der ein wenig an die Kanadier von WHITE WOLF erinnert. Das Titelstück 'Midnight Sky Masquerade' startet metallisch durch und erinnert ein wenig an AXEL RUDI PELL. Dank des tollen Refrains bleibt der Titelsong gut im Ohr hängen, wohin gegen die Akustikversion am Ende dieser Scheibe keinerlei Charme versprüht und gegen die kraftvolle E-Gitarren-Version klar den kürzeren zieht. Sehr gelungen ist SHADOW'S MIGNON das zehnminütige 'Kingdom Of The Battle Gods' das in den ersten dreieinhalb Minuten als zarte Ballade eingeleitet wird und sich im weiteren Verlauf zu einem spannungsgeladenen Hardrock-Song mit deutlichen Achtziger-Anleihen wandelt. Hammond-Orgel Sounds ertönen ebenfalls. Das Stück endet so, wie es begonnen hat: als ruhige Ballade.
Weite Teile der übrigen Stücke wie das vom Riffing her leicht an JUDAS PRIEST angelehnte 'A Slave To Metal' mit seinem eingängigen Singalong-Teil gehen durchaus in Ordnung, doch sie treten selten nur aus der Durchschnittlichkeit heraus.
Im Verlauf der CD sind zwei Stücke platziert, die aufgrund ihrer stilistischen Ausrichtung "Midnight Sky Masquerade" in seiner Gesamtheit inkohärent erscheinen lassen. 'Goodnight Boston' beispielsweise ist ein reines Akustikstück mit deutlichem Country-Einfluss, das sich gar nicht vernünftig in diese CD einreiht. Ähnliches gilt für die zuvor erwähnte Akustikversion des Titelstücks.
Alles in allem kann ich SHADOW'S MIGNON eine solide Scheibe attestieren, die allerdings stilistisch inhomogen wirkt und nur wenige Höhepunkte besitzt ('Midnight Sky Masquerade' und 'Kingdom Of The Battle Gods').
Fans von kernigem Hardrock aus den Achtzigern und Anhänger von Bands wie WHITE WOLF oder mit Abstrichen auch AXEL RUDI PELL können ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Midnight Sky Masquerade, A Slave To Metal
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Martin Loga