SHADOWSIDE - Dare To Dream
Mehr über Shadowside
- Genre:
- Female Fronted Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- GerMusica
- Release:
- 28.05.2010
- Nation Hollow Mind
- In The Night
- Last Thoughts
- Hideaway
- Baby In The Dark
- Ready Or Not
- Memories
- Wings Of Freedom
- Time To Say Goodbye
- Life Denied
- Everlasting Sun (Bonustrack)
Donnerlittchen: Die Brasilianer SHADOWSIDE veröffentlichen hier bodenständigen Female Fronted Metal mit Vorzeigeeffekt!<br />
Der Opener 'Nation Hollow Mind' ließ meinen Blick gleich ein zweites Mal ins Booklet schweifen. Nein, ich habe mich nicht verlesen: "Dani Nolden - Vocals". Eine dermaßen powervolle und voluminöse weibliche Stimme habe ich im Metal-Genre selten präsentiert bekommen. Der Track grooved mit ordentlich Drive, fetten Double Bass-Passagen und Hooks aus den Boxen.
Trotz weiblichen Frontgesangs werden aber keine Pseudo-Opernarien geliefert. Danis Leistung erinnert eher an SYNERGIEs Kimberly Goss oder TRIOSPHEREs Ida Haukland.
Mit 'In The Night' folgt ein bodenständiger, im Midtempo gehaltener Rocker, dessen offener Refrain zum sofortigen Mitsingen einlädt. 'Hideaway' geht als Lückenfüller durch. 'Baby In The Dark' kommt mit den melodiösen Gittarenleads und den Keyboard-Einschüben etwas kitschig daher, hat aber dadurch auch Hitpotential.
'Ready Or Not' ist im Vergleich zum bisher gehörten wiederum nicht so überzeugend, dafür umso mehr 'Memories' mit seinem starken Staccato-Riffing und der immer noch überraschenden Stimme Danis.
Da ist sie endlich, die obligatorische Rockballade: in 'Time To Say' fahren SHADOWSIDE große Gefühle auf, Danis gefühlvolle Stimme kann hier für einige Gänsehautmomente sorgen.
SHADOWSIDE machen mir es nicht einfach, denn 'Wings Of Freedom' wirkt leider wieder relativ austauschbar, hingegen ist 'Dare To Dream' ein würdiger Titelvertreter und pumpt nochmal zum Schluss ordentlich geradeaus.
Gemixt von Dave Schiffman (AUDIOSLAVE, SOAD, SFU) und gemastert von Howie Weinberg (IRON MAIDEN, METALLICA, PANTERA, RUSH, AEROSMITH...) darf der Hörer natürlich einen Deluxe-Sound genießen, was dem Spaßfaktor definitiv zu Gute kommt.
SHADWOSIDE haben "Dare To Dream" poppig strukturiert - was nicht unbedingt negativ sein muss. Es ist aber zu sehr in einem Tempo gehalten und bietet viel Raum für Lückenfüller, doch der Moshfaktor hat deutlich die Oberhand. Abschließend lässt sich sagen, dass "Dare To Dream" eine Bereicherung für das "Female-Fronted-Genre" sein kann. Nächstes Mal bitte weniger Lückenfüller!
Anspieltips: Nation Hollow Mind, In The Night, Memories, Time To Say Goodbye
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke