SHAKRA - Mad World
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2020
Mehr über Shakra
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- AFM
- Release:
- 28.02.2020
- Fireline
- Too Much Is Not Enough
- A Roll Of The Dice
- Mad World
- When He Comes Around
- Thousand Kings
- I Still Rock
- Fake News
- When It All Falls Down
- Turn The Light On
- Son Of Fire
- New Tomorrow
Wo SHAKRA drauf steht ist auch immer SHAKRA drinnen.
Nanu, was ist denn im Lager der hart rockenden Eidgenossen los? Nach Eule und Schlange ziert nun ein furchteinflößender Totenschädel das Cover des neuen SHAKRA-Werks "Mad World". Was mag dies wohl bedeuten? Verlassen die Jungs vielleicht ihr bisheriges musikalisches Terrain? Spielt die Truppe statt gewohnt knackigem Hard Rock fortan eher Thrash Metal oder Ähnliches?
Wem nun bereits bei der bloßen Befürchtung an einen härtere musikalische Marschrichtung Angstschweiß über das Gesicht perlt, dem kann ich bereits an dieser Stelle Entwarnung geben. Die Mitte der 1990er-Jahre gegründete Band bleibt sich auch auf ihrem aktuellen Output treuer als treu und dies nicht nur weil wir abermals wieder genau zwölf Kompositionen auf dem Rundling vorfinden, sondern auch was die musikalische Ausrichtung der Kompositionen angeht. Das Quintett hat seinen eigenen Stil schon lange gefunden und versucht auch gar nicht erst, den Hard Rock revolutionieren zu wollen. "Mad World" bietet die übliche Mischung aus tollen, schnellen Rockern ('Fireline'), Midtempo-Stampfern ('Mad World') und jeder Menge Mitsingmelodien ('I Still Rock'). Selbst auf die obligatorische Ballade, die zugegebenermaßen wieder einmal sehr gelungen ist, muss die Anhängerschaft nicht verzichten ('New Tomorrow'). Meister Mark Fox macht wieder einmal einen herausragenden Job am Mikrofon und dennoch hat sich etwas seinen formidablen Vorgängern gegenüber verändert: Ich spreche hier vom Gitarrensound. Dieser ballert hier eine ganze Ecke aggressiver als bisher und auch die coolen Solos von Thom Blunier sind diesmal verdammt heavy, was dem Album im Großen und Ganzen äußerst zuträglich ist und dem SHAKRA-Sound zumindest eine kleine neue Nuance hinzufügt.
"Mad World" dürfte mit hundertprozentiger Sicherheit keinen SHAKRA-Anhänger auch nur im entferntesten enttäuschen und die härtere Ausrichtung im Gitarrenbereich klingt erfrischend knackig. SHAKRA besitzt zumindest in meinen Augen und Ohren mittlerweile die Größe und auch Klasse, um die verdammt großen Fußspuren der einzigartigen KROKUS auszufüllen. Wer meiner Aussage keinen Glauben schenken möchte, dem empfehle ich einem der kommenden Live-Auftritte der Schweizer beizuwohnen, denn auf der Bühne ist SHAKRA zweifelsohne eine Macht.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl