SHAMAN'S HARVEST - Smokin' Hearts & Broken Guns
Mehr über Shaman's Harvest
- Genre:
- Alternative Rock/ Modern Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Mascot Records
- Release:
- 12.09.2014
- Dangerous
- Here It Comes
- Ten Million Voices
- Blood In The Water
- The End Of Me
- Country As F*ck
- Hero
- Dirty Diana
- In The End
- In Chains
- Silent Voice
- Dragonfly
SHAMAN'S HARVEST schießen scharf bis die Herzen rauchen und die Knarren brechen!
Ohne groß um den heißen Brei herumzudichten – diese Scheibe ist einfach nur stark! Eigentlich hätte ja jeder einzelne Song eine ausführliche musikwissenschaftliche Abhandlung verdient, aber manchmal ist weniger mehr.
SHAMAN'S HARVEST aus Jefferson City, Missouri schafft es eine Vielfalt an Facetten und Stimmungen optimal einzufangen und dabei bluesige Rocker, metallastige Brecher oder stimmungsvolle Balladen wie aus einem Guss klingen zu lassen. Was bei mir nicht oft vorkommt ist, dass ich schon beim ersten Anhören von einer Scheibe überzeugt bin, aber "Smokin' Hearts & Broken Guns" hat mich im Sturm erobert – Liebe auf den ersten Ton sozusagen. Das Tolle dabei aber ist, dass sich die zwölf Songs nicht bereits schon nach wenigen Durchläufen abnutzen, sondern sich von Mal zu Mal immer neue, kleine, aber feine Details offenbaren und es einfach nur Spaß macht, immer und immer wieder die Repeat-Taste zu drücken.
Ich könnte euch jetzt noch einen vom Wolf erzählen, z.B. dass Nathan Hunt (voc.) während der Vorbereitungen zu dem Album mit der Diagnose Kehlkopfkrebs konfrontiert wurde und, und, und, aber rein auf die Musik reduziert, ist alles gesagt. Wer sich mit NICKELBACK und den übrigen Alternative-Rock-Konsorten identifizieren kann, dort aber Erdigkeit, den Blues oder die nötige Vielfalt vermisst, sollte mit SHAMAN'S HARVEST bestens bedient sein. Nein, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter - für diesen Personenkreis ist das fünfte Album des Quartetts geradezu ein Pflichtkauf!
Ach ja, nicht ganz unerwähnt sollte bleiben, dass sich mit 'Dirty Diana' ein durchaus gelungenes Coverstück unter dem Duzend an Songs zu finden ist. Hätten die Jungs darauf verzichtet, wäre es auch nicht weiter schlimm gewesen – ich bin nun mal kein großer Fan vom King-Of-Pop, war es nie und werde es unter Garantie auch nie werden. Wobei, wären alle Jackson Songs in der Art ausgefallen, wie von SHAMAN'S HARVEST interpretiert, müsste ich meine Meinung diesbezüglich wohl oder übel revidieren.
Kurz und knapp auf den Punkt gebracht – ich bin begeistert!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Oliver Kast