SHANES, THE - Road-Worrier
Mehr über Shanes, The
- Genre:
- Folk / Country / Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- SumoRex
- Release:
- 15.03.2013
- Blood On The Banjo
- Fremantle Doctor
- The House Of Whispers
- The Dark Side Of My Soul
- The Girl Who Lives On Heaven Hill
- Train
- Hellride
- Cruelty & Grind
- Burn It Down
- The Big Show
- Rock That City
- The River
Viel Country, etwas Folk und wenig Punk.
Folk und Country gehören ja nicht gerade zu den Kernkompetenzen von POWERMETAL.de und verirren sich auch eher selten in meine Anlage. Auch die Idee, das ganze schneller zu spielen und das Wort "Punk" anzuhängen, hilft da nur bedingt weiter. Dennoch muss ich an dieser Stelle konstatieren, dass die Trierer THE SHANES mit ihrem neuen Album "Road Worrier" eine ganze Reihe netter Liedchen auf einer Scheibe versammelt haben.
Die Band bedient sich dabei großzügig bei Country und Folk aus dem Balkan und Irland, packt ein paar Gitarrensoli und jede Menge Banjo dazu und schafft es so, einen recht eigenen Stil zu entwickeln. Wie die Inspirationsquellen auch, hat diese Musik jedoch die Eigenschaft, dass sie am besten Live oder wenigstens als Begleitung zu einem Grillfest oder Trinkgelage funktioniert, was beim einsamen Hören vor der heimischen Anlage zu einem Nachteil werden kann. Dazu kommt noch, dass gerade die countrylastigeren Lieder dazu neigen, etwas arg bieder daherzukommen und die Grenze zum Genrekitsch das eine oder andere Mal deutlich überschreiten. An diesen Stellen wäre etwas mehr Schwung wünschenswert, um dem Ganzen ein wenig mehr Feuer zu verpassen.
Bei den Highlights wie dem lässig swingenden 'Cruelty And Grind' oder dem flotten 'Burn It Down', kann man jedoch erkennen, wozu die Band fähig ist, wenn sie denn mal will. Auch die ruhigen Töne kommen nicht zu kurz und im schönen Folksong 'The Dark Side Of My Soul' und dem leicht bluesigen 'The Big Show' kommt diese Seite schön zur Geltung.
Insgesamt bleibt leider ein etwas durchwachsener Eindruck zurück und die starke Vermutung, dass sich ein Besuch bei einem Konzert der Band wesentlich mehr lohnen dürfte, als der Erwerb dieses Albums, es sei denn, man sucht noch Hintergrundmusik für den eigenen Irish Pub.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst