SHATTER BRAIN - Pitchfork Justice
Mehr über Shatter Brain
- Genre:
- Alternative Nu Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Whormhole Death
- Release:
- 01.05.2020
- 1. Talk in Fear
- 2. Lorem Ipsum
- 3. Pitchfork Justice
- 4. Choosing Beggars
- 5. Fencesitter
- 6. Noble Savagery
- 7. Silent Screams
- 8. Life Ephemeral…
- 9. Death Goes On
Ordentliches Debüt mit Luft nach oben.
Australien ist vielleicht nicht das Mekka des Metals und manche Rockfans werden nicht mehr Bands als AC/DC oder AIRBOURNE aufzählen können. Ganz so öde sieht es zum Glück dann doch nicht aus. Gerade im Bereich des moderneren und härteren Metals tauchen immer mal wieder Bands wie zum Beispiel ENVENOMED auf, die auch hierzulande von sich reden machen.
SHATTER BRAIN nennt sich nun eine Band aus Adelaide, die hier ihr Debütalbum "Pitchfork Justice" präsentiert. Produziert wurde das Werk von Jimmy Balderston in den Ghostnote Recording Studios, ebenfalls in Adelaide beheimatet. Musikalisch liefert SHATTER BRAIN ordentlichen und modernen Thrash Metal, der sich zwar hin und wieder an den Bay Area Helden orientiert, sich jedoch keineswegs auf bloßes Abkupfern beschränkt. Beim Opener 'Talk In Fear' schimmert dezent METALLICA und TESTAMENT durch und beim folgenden 'Lorem Ipsum' könnte MEGADETH Pate gestanden haben. Wie gesagt, das Ganze ist nicht dramatisch und kann auch gern als Erbsenzählerei gesehen werden. Die Songs sind auf jeden Fall cool und machen Lust auf mehr. Doch im weiteren Verlauf können die Australier das Level nicht so ganz halten und bis zum kurzen Intermezzo 'Life Ephemeral…' hält sich die Aufregung in Grenzen, ohne dass allerdings irgendein Song als Ausfall bezeichnet werden könnte. Aber dann geht mit 'Death Goes On' noch mal zünftig die Post ab. Der knapp drei Minuten kurze und mit einigen Metalcore-Elementen gespickte Song zeigt, welche Schippe die Band drauflegen kann. Warum man diese Perle ans Ende gesetzt hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Für mich ist dieser gnadenlose Nackenbrecher klar das Highlight des Albums.
Es sei nochmal erwähnt, dass es sich hier um eine Debütalbum handelt. Die Band darf sich die Zeit nehmen und sich entwickeln. Es klingt bereits jetzt alles ziemlich durchdacht, dennoch ist definitiv noch Luft nach oben. Ein wenig mehr Eigenständigkeit darf es gern sein, der finale Stil scheint mir noch nicht gefunden. Ein paar mehr Gassenhauer der Marke 'Death Goes On' mit dem Prinzip weniger-ist-mehr würden der Band auf jedem Fall auch gut zu Gesicht stehen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens