SHATTERED REALM - From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing
Mehr über Shattered Realm
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Alveran Records / Century Media
- Release:
- 25.11.2005
- Our Time
- Devil In Disguise
- Endless
- Final Day
- New Disgrace
- Fallen
- Eat Shit
- No One Else
- All That Matters
- GBNF
- Her Justice
Mit SHATTERED REALM tritt wieder mal eine Hardcore-Combo auf den Plan, die die sozialen Missstände in den USA besingt. Jedenfalls ist das angesichts des Albumtitels zu vermuten. Wenn man es genau wissen will, muss man sich schon sehr konzentrieren, um Joe Hardcores Brüllattacken akustisch zu verstehen. Der Mann ist nämlich wegen irgendwas derbe "angepisst". Weshalb das nun so aussieht, darauf wird im Beipackzettel nicht eingegangen. Es mag wohl mit der bereits erwähnten "Life is hard on the streets"-Attitüde zu tun haben, mit der sich die Band rühmt. Die lassen nämlich moderne Hardcore-Bands vermissen. Findet jedenfalls das Label. Wie dem auch sei, das Line-up-Karussel hat sich auch bei dieser Band gedreht. Die Neuzugänge heißen Chris Rage (ehemals FURY OF FIVE), verantwortlich fürs Schlagzeug, und Joe Hardcore, den man ja schon von PUNISHMENT kennt. Obwohl mittlerweile auch schon wieder seit 2003 dabei, ist das hier das erste Album nach "Broken Ties… Spokes Lies…", an dem die neuen Bandmitglieder maßgeblich beteiligt sind. Und "From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing" (geht´s eigentlich noch länger?!) hat es wirklich in sich. Dass keine Zeit zum Luft holen bleibt, macht schon der Opener "Our Time" deutlich. Kaum angefangen, schon werden die Gehörgänge erst mal ordentlich durchmassiert. Bolzende Drums, Joes Shoutings, Old-School-Chöre und Nackenbrecher-Mosh-Parts. Kein Zweifel, hier wird ordentlich Arsch getreten. Erfrischend sind vor allem die Thrash-Metal-Einflüsse, die immer wieder zur Geltung kommen. Ansonsten erinnern Songs wie "Devil In Disguise" an Bands wie TERROR. Zwar ist das Material hart, verfügt aber dennoch über Strukturen. "New Disgrace" ist so ein Song, der durch Parolen und Breaks einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Für mich persönlich hat dieser Track sogar Hymnencharakter, sollte auf jeden Fall mal angespielt werden. Weniger gute Songs hingegen sind "All That Matters" und "GBNF". Da sie einfach zu gleich klingen.
Schon wegen der Old-School-Elemente kann man natürlich nicht erwarten, dass SHATTERED REALM das Rad neu erfinden. Auch ist SLAYER als Einfluss in diesem Genre alles andere als eine Seltenheit. Trotzdem ist das Album über weite Strecken absolut als "gelungen" zu bezeichnen.
- Redakteur:
- Manuela Liefländer