SHINEDOWN - Attention Attention
Mehr über Shinedown
- Genre:
- Alternative Rock/Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Atlantic (Warner)
- Release:
- 04.05.2018
- The Entrance
- Devil
- Black Soul
- Attention Attention
- Kill Your Conscience
- Pyro
- Monsters
- Darkside
- Creatures
- Evolve
- Get Up
- Special
- The Human Radio
- Brilliant
Aufgepasst! SHINEDOWN ist zurück!
SHINEDOWN gehört sicher zu den Bands, die ich in den vergangenen zehn Jahren am häufigsten gehört habe. So lange ist jetzt die Veröffentlichung vom Klassiker "The Sound Of Madness" her, der dafür gesorgt hat, dass ich überhaupt auf die Amis aufmerksam wurde. Sowohl die beiden Alben davor ("Us And Them" und "Leave A Whisper") sowie der direkte Nachfolger "Amaryllis" haben bei mir voll eingeschlagen und entwickelten sich zu Stammgästen im Player. Nur das letzte Werk "Threat To Survival" fiel ab und kann auch rückblickend nur als leichte Enttäuschung gesehen werden. Nun liegt mit "Attention Attention" das sechste Werk von Brent Smith und seinen Mitstreitern vor und ist - so viel kann ich vorweg nehmen - wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
Das vom Intro 'The Entrance' eröffnende 'Devil' wurde als erste Single veröffentlicht und zeigt gleich, wo es lang geht: Hohe Energie, wie immer exzellente Gesangslinien, einprägsamer Refrain, ohne sich einfältig zu wiederholen. Allerdings ist das nun keine echte Blaupause für den Rest des Albums, das gewohnt abwechslungsreich daherkommt. So sprechsingt Brent Smith zu Beginn des Titeltracks, was mich etwas irritiert, baut dann aber eine smarte Brücke zu einem hervorragenden Chorus. Das folgende 'Kill Your Conscience' setzt fast nur auf Drums, Bass, einige Effekte und Brent Smith' Stimme, versprüht dabei eine enorme Energie. Richtig cooler Song. Genau die Art Song, die auf dem Vorgänger gefehlt hat. Das gilt auch für das mächtig nach vorne gehende 'Pyro', das beim ersten Durchlauf noch etwas unscheinbar erscheint, sich aber doch sehr nachhaltig ins Ohr bohrt.
Das beste hat sich SHINEDOWN aber für den Schluss aufgehoben. Da ist erst mal das fein orchestrierte, balladeske 'Special', gefolgt von dem mit herausragend integrierten Chören veredelten 'The Human Radio', bevor 'Brilliant' genau das ist, was es von sich behauptet. Denkt man in den ersten Sekunden noch, dass hier die typische Abschlussballade wartet, so schlägt die Nummer schnell in flotte Gefilde vor und brilliert mit feinsten Melodien, peitschendem Schlagwerk und fein eingeflochtenen Streichern. Ein Ohrwurm par excellence, der immer noch einige Extrarunden von mir spendiert bekommt.
Es darf aber nicht verheimlicht werden, dass dieses Niveau nicht immer erreicht wird. Das arg poppige 'Get Up' ist zwar durchaus ein Ohrwurm, ist mir aber zu sehr auf Radiotauglichkeit getrimmt. Auch das durchaus eindringliche 'Monsters' gab es in ähnlicher Form bereits einmal als bessere Ausführung.
Dennoch ist "Attention Attention" ein Album, dem sicher eine Menge Aufmerksamkeit geschenkt wird und das auch völlig zurecht. So gut wie die beiden Meisterwerke "Amaryllis" und "The Sound Of Madness" ist es zwar nicht, aber "Threat To Survival" wird locker überboten und auch "Us And Them" läuft hinter "Attention Attention" ins Ziel ein.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk