SHINING STAR - Enter Eternity
Mehr über Shining Star
- Genre:
- Melodic Hardrock
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 06.12.2005
- Nightmare
- Insanity
- From Now On
- Dangerous Game
- Insomnia
- Never Too Late
- Just A Man
- No More
- Lady Of The Night
- Travel Through Time
"Enter Eternity" von SHINING STAR aus Brasilen mit Lance King (u.a. ex-BALANCE OF POWER, AVIAN) am Mikro ist ein melodisches Hard-Rock- oder Melodic-Metal-Album, wie es in letzter Zeit sehr, sehr viele gibt. Und hier liegt das Problem. Es bleibt wenig bis gar nichts hängen, und auch die vergleichsweise gute Produktion sowie die unbestreitbaren stimmlichen Qualitäten des Herrn King können hier noch sonderlich viel retten. Mal recht hart ('Insanity'), mal episch balladesk ('Lady Of The Night') oder mal bombastisch ('Never Too Late') sind alle Facetten des Genres abgedeckt. Hier und da schimmern Momente durch, die an SAVATAGE, QUEENSRYCHE, YNGWIE MALMSTEEN oder natürlich BALANCE OF POWER erinnern, ohne freilich jemals die Klasse der genannten Truppen zu erreichen, so dass es sich zwar nicht um einen Totalausfall handelt, aber SHINING STAR eben auch nicht wirklich punkten kann. Stücke wie das anfangs eher schleppende und im Refrain durchaus explodierende 'Insomnia' oder das symphonische und leicht MALMSTEEN-mäßige 'Just A Man' sind leicht überdurchschnittliche Nummern, in der Breite aber kann "Enter Eternity" mit dem Großteil der vergleichbaren Veröffentlichungen in diesem Sektor nicht mithalten.
SHINING STAR sind dennoch keine schlechte Band bzw. "Enter Eternity" kein schlechtes Album, aber für meinen Geschmack fehlt (noch?) das gewisse Extra um sich von der großen Konkurrenz erfolgreich abzusetzen. Über das leicht alberne Cover-Artwork will ich gar nicht weiter reden... Und Lance King sollte sich vielleicht mal überlegen, ob er wirklich JEDES Angebot eine Platte einzusingen wirklich annehmen sollte, oder ob nicht weniger manchmal wirklich mehr ist.
Anspieltipps: Nightmare, Insomnia, Never Too Late
- Redakteur:
- Martin Stark