SHRAPNEL STORM - Silo
Mehr über Shrapnel Storm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Great Dane Records
- Release:
- 06.10.2023
- Silo
- Wastelands
- Justice And Glory
- The Only Snake Here Is You
- Alive Ammunition
- Bring Me The War
- Conquering The Gods
- Icon Of Destruction
- Obey And Perish
- Kinslayer
- This Is Where I Fell
Gewusst wie.
Kennengelernt habe ich die Finnen von SHRAPNEL STORM als wirklich ambitionierte und talentierte Death'n'Thrash-Metal-Band vor rund drei Jahren, als sie mit ihrem zweiten, selbstbetitelten Album für ordentlich Rumms sorgten. Daraufhin war die Neugier ob ihres 2015er Debüts natürlich gegeben und schon damals zeigte "Mother War" brutales Riffing, harsche Vocals und eine gewisse Offensivkraft in bester DEICIDE-, BENEDICTION-, OBITUARY- und BOLT THROWER-Manier. Auf "Shrapnel Storm" waren die Songs noch cleverer durchdacht und waren mehr als ordentliche Schädelspalter, sodass meine Vorfreude ob des dritten Albums natürlich entsprechend hoch war. Fünf Jahre haben Frontbrüllmeister Ykä und Co. diesmal nicht gebraucht, um den Nachfolger einzuprügeln und dennoch merkt man an vielen Stellen eine erneute Weiterentwicklung seit dem 2020er Bombardement.
Auf dem eher untypisch betitelten "Silo"-Album groovt der Thrash Metal, thrasht der Death Metal und rollt der Groove Metal mit einer immensen Brutalität über die Hörerschaft hinweg. Hinzukommt eine erdige, deutlich an der älteren Schule angelehnte Produktion, ohne dass der Sound auch nur ansatzweise verstaubt klingt. Nein, die SHRAPNEL STORM-Wüteriche schlagen eine gute Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und kloppen wie die Weltmeister, auch wenn die faustdicken Überraschungen, wie es vor drei Jahren 'First Blood' und 'Triumph Over The Weak' waren, ein wenig auf der Strecke bleiben. Trotzdem hat das "Silo"-Bollwerk mit entsprechend gewaltigem Artwork ein durchweg gutes Niveau, keinerlei Ausreißer nach unten und zumindest mit 'Only Snake Here Is You' und 'This Is Where I Fell' Momente, die den Aha-Erlebnissen zumindest nahekommen.
Nach einem stimmungsvollen Intro legen 'Wastelands' und 'Justice And Glory' gleich los wie die Feuerwehr – deftig, brutal und mit Nachdruck. Attribute, von denen zum Ende hin vor allem 'Icon Of Destruction' und 'Kinslayer' ein Liedchen trällern können. Auch wenn man exakt das bekommt, was man sich im Vorfeld ausgemalt hat, ist "Silo" eine ordentliche Scheibe zum Wände einreißen, Steine kloppen und auspowern. Genau das richtige also, um in diesen Tagen ein wenig die Sau rauszulassen. Eine ausgewogene Death- und Thrash-Metal-Ausrichtung mit Schmackes aus dem Hause SHRAPNEL STORM ist hierfür optimal. Am Ende möchte ich noch die sehr schöne Geste hervorheben, dass die Jungs in ihrem Booklet ihrem im vergangenen Jahr verstorbenen Fotografen und Freund die komplette Rückseite im Booklet gewidmet haben. Daumen hoch.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp