SHREDHEAD - Death Is Rightenous
Mehr über Shredhead
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Mighty Music
- Release:
- 15.01.2015
- Devils Race
- LPBZ
- The Lie
- Last Words Are Lost
- Death Is Rightenous
- Hallucinations
- Walk With The Dead
- Can't Be Left Alive
- Witness Hell
- I Hate Myself
- I Am
Richtig bockstark
Nachdem es ORPHANED LAND und in den letzten Jahren BETZEFER sowie HAMMERCULT geschafft haben, Israel auf der rockmusikalischen Landkarte ein wenig hervorzuheben, sorgt nun SHREDHEAD für den nächsten Paukenschlag. Peu à peu hat sich die junge Truppe um Frontmann Aharon Ragoza zu einem echten Geheimtipp gemausert: 2011 sorgte das Debüt "Human Nature" zumindest in der Heimat für Furore, es folgten ein Jahr darauf der Auftritt beim Wacken Metal Battle sowie der Supportslot für BIOHAZARD, und Anfang 2015 ist es nun an der Zeit, das Zweitwerk "Death Is Righteous" auf die Menschheit loszulassen.
Könnt ihr euch noch daran erinnern, als ihr zum ersten Mal "Vulgar Display Of Power", "Burn My Eyes" oder LAMB OF GOD für euch entdecktet? Das Gefühl von damals könnte euch nun noch einmal überkommen, denn "Death Is Righteous" hält mit einem explosiven Mix aus rasendem Neo Thrash, Groove Metal und leichten Death-Metal-Tendenzen die Nostalgiefahne ganz nach oben. Soll heißen, dass SHREDHEAD auf diesem Album vieles richtig macht, ein Riffspektakel nach dem nächsten zündet, das Energielevel konstant oben hält und die Geschwindigkeitssau heraus lässt. Sicherlich schielen die Jungs ab und an zu den großen Urvätern der Szene, und haben doch etwas Eigenständiges und äußerst Sympathisches an sich. Ob man sie nun unbekümmert von der Leine lässt ('The Lie', 'Devil's Race', 'Last Words Are Lost') oder sie durch leicht melodische und rockige Züge ('Death Is Righteous', 'LPBZ', 'The Lie') brillieren, SHREDHEAD sollte man definitiv auf dem Kasten haben. Wenn zudem mit 'Hallucinations' und 'Walk With The Dead' blitzsaubere Hits aus dem Ärmel geschüttelt werden, sind zumindest nach oben hin keinerlei Grenzen gesetzt. In dieser Band steckt ungemein viel Potential, welches in jeder der insgesamt 42 Minuten offenbar wird.
Hinzu kommt eine äußerst druckvolle Produktion, ein nicht allzu plakatives Songwriting und die Kunst, abwechslungsreiche, da nicht immer auf Vollgas getrimmte Stücke an den Mann zu bringen. Verehrte Freunde, der Drops ist gelutscht. Bleibt zu hoffen, dass man sich bei der alles entscheidenden Platte Nummer drei nicht allzu dämlich anstellt. "Death Is Righteous" ebnet zumindest schon einmal den Weg zu Größerem, denn das, was die elf Stücke präsentieren, überzeugt mich auf ganzer Linie. Wenn wir zudem nicht erneut vier lange Jahre auf den nächsten Tonträger warten müssen, habe ich keine Zweifel daran, dass SHREDHEAD bald in aller Munde sein wird.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp