SIGN OF THE JACKAL - Breaking The Spell
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2018
Mehr über Sign Of The Jackal
- Genre:
- Heavy Metal / Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 09.06.2018
- Reagan
- Night Curse
- Class Of 1999
- Mark Of The Beast
- Heavy Rocker
- Nightmare
- Terror At The Metropol
- Beyond The Door
- Headbangers
Speed Metal, der von Herzen kommt
Da sind sie wieder, nachdem ich sie schon fast aufgegeben hatte: Die ItalienerInnen von SIGN OF THE JACKAL kehren mit "Breaking The Spell" auf die Bildfläche zurück und machen ziemlich genau da weiter, wo ihr Debütalbum eigentlich hätte aufhören sollen. Nämlich mit recht einfachem, enthusiastischem Speed Metal, der auf "Mark Of The Beast" dann doch nicht so energisch zu hören war, wie es EP und Liveauftritte versprochen hatten.
Aber seis drum, heuer liefert die Band genau das ab und ich bin entsprechend angetan. Der Sound ist zwar recht undergroundig ausgefallen, was Puristen gefallen dürfte, aber vermutlich wenige neue Fans überzeugen wird, doch dafür gibt es am Songwriting und der Performance nichts zu meckern. Hier regieren Tradition und Herzblut, während Innovation mit viel Schwung umfahren wird. Nein, hier gibt es wirklich nichts Neues zu hören, dafür aber viel Begeisterung für klassischen Speed Metal mit Horror- und Metalthemen in den Lyrics, vorgetragen von Sängerin Laura, die hörbar Spaß an ihrer Sache hat.
Die Songs sind dabei äußerst kurzweilig geraten, mit ordentlichem Grundtempo, schließlich haben wir es hier mit Speed Metal zu tun und eingängigen Refrains, die man schon recht bald mitsingen kann. Hier geht es weniger ums konzentrierte Zuhören, sondern darum, die Faust zu recken, die Haare fliegen zu lassen und die Welt im Rausch des Metals mal zu vergessen. Insofern ist auch zu hoffen, dass es SIGN OF THE JACKAL bald wieder auf deutsche Bühnen verschlägt, denn dort kann die Truppe ihre Mission noch viel besser erfüllen als auf Tonträgern. Diese Musik ist für die Bühne geschrieben, für den kleinen Club und die Verrückten, die zu solchen Konzerten kommen. Da ist der Tonträger zwar gut, aber eben nur ein Schatten dessen, was einen live erwartet. Insofern lege ich "Breaking The Spell" all jenen ans Herz, die die Band schon immer cool fanden und all jenen, die in ihrer Plattensammlung immer noch Platz für eine weitere junge Speedkapelle haben. Enttäuscht werden sie bestimmt nicht.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst