SIGNS OF THE SWARM - Amongst The Low & Empty
Mehr über Signs Of The Swarm
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 28.07.2023
- Amongst The Low & Empty
- Tower Of Torsos
- Pray For Death
- Borrowed Time
- Fire_Stone
- Shackles Like Talons
- Dreamkiller
- The Witch Beckons
- Echelon
- Faces Without Names
- Malady
Geballte Kraft.
Ein intensiver, spannender, aber gleichzeitig auch so in sich stimmiger Ritt durch den Deathcore. Nach den einen oder anderen unrühmlichen Schlagzeilen machen die Musiker von SIGNS OF THE SWARM nun wieder musikalisch von sich reden. Und "Amongst The Low & Empty" hat es dabei faustdick hinter den Ohren. Nicht nur, dass dem fünften Rundling ein sehr geschmackvolles Artwork geschenkt wird, auch inhaltlich stehen die Zeichen auf Sturm. Die Core-Spezialisten aus Pittsburgh habe ich schon seit einigen Jahren auf dem Schirm, allerdings wirkten "Vital Deprivation" und "Absolvere" noch etwas chaotisch und unstrukturiert.
Das ist auf "Amongst The Low & Empty" anders, bei der Platte macht es einfach Klick. Dabei bauen Dave Simonich und Co. solch eine düstere und brutale Atmosphäre nah an der Grenze zum Industrial auf, haben Breaks noch und nöcher im Köcher und reißen die Mauern einzeln ein. Die Tracks bauen ab der ersten Sekunde eine geballte Zerstörungswut auf, ohne dabei den roten Faden zu verlieren und in die blinde Demolierung abzudriften.
Nein, vom beginnenden Titeltrack bis zum abschließenden 'Malady'-Paukenschlag demonstriert "Amongst The Low & Empty" gut strukturierten und nachvollziehbaren Deathcore, der frisch und unbekümmert, zugleich aber auch reif und erwachsen für klitzekleine Aha-Momente sorgt. Der Gesang bahnt sich brachial seinen Weg durch Mark und Bein, die 'Borrowed Time'-Melodie, das mächtige 'Tower Of Torsos' oder auch der Doppel-Paukenschlag 'Dreamkiller'/'The Witch Beckons' lassen den inneren Hund von der Leine und wecken auch ohne Kellogs-Frühstück den Tiger in dir!
Vielleicht liegt es am Gastbeitrag eines gewissen Matt Heafy, am brutalen Sound oder an der schlüssigen Herangehensweise, mit der sich SIGNS OF THE SWARM von Bands wie LORNA SHORE, WHITECHAPEL und THY ART IS MURDER abgrenzen möchten, ohne jedoch die gemeinsamen Wurzeln zu leugnen, ich weiß es nicht. Fest steht jedoch, dass "Amongst The Low & Empty" mit vielen Wassern gewaschen ist und gehörigen Appetit auf künftige Circle-Pits bei SIGNS OF THE SWARMs-Shows macht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Pennsylvania-Wüteriche ihren Lauf fortsetzen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp