SIGNS PREYER - Signs Preyer
Mehr über Signs Preyer
- Genre:
- Power Metal / Doom
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Red Cat Records / Andromeda
- Anger
- Bitch Witch
- It Comes Back Real
- Just To Kill You
- Killer Instinct
- Painless Pain
- Dark Soul
- Hell
- Signs Preyer
Dröge Riffs, dröges Songwriting, dröger Release.
Für eine italienische Band - ja, Klischees bleiben nun mal bestehen - orientieren sich SIGNS PREYER bei der Wahl des Gitarrensounds sehr stark an der amerikanischen Spielweise des Power Metals. Dies scheint in der Gesamtübersicht zum neuen, gleichnamigen Debütalbum jedoch auch der einzige Lichtblick zu bleiben - denn "Signs Preyer" ist alles, aber bestimmt nicht aufregend.
Die Südeuropäeer bewegen sich irgendwo in der Schnittmenge von moderneren ARMORED SAINT und dem etwas trägeren Sound von SOLITUDE AETURNUS, können aber im Songwriting keinen einzigen Akzent setzen. Die Riffs werden ziemlich uninspiriert in die Länge gezogen, der Gesang ist ähnlich verwaschen wie auf den ersten EIDOLON-Releases, und die Arrangements lassen überhaupt keine Spannungsbögen zu, weil weder Melodien noch interessante Breaks geboten werden. Auch in Puncto Abwechslung ist die Platte eine herbe Enttäuschung. Alles schleppt sich in einer unangebrachten Gelassenheit vorwärts, und selbst der eben angesprochene Gitarrensound ist nicht imstande, irgendetwas zu retten, weil die Kompositionen einfach jedwede Lebendigkeit vermissen lassen.
Wenn schließlich im finalen Titelsong noch eine rohe Doom-Walze als Hidden Track alibimäßig drangeheftet wird, fühlt man sich als Hörer irgendwie verulkt. Warum werden die einzig guten Momente auch noch gezielt versteckt? Logisches Vorgehen schaut jedenfalls anders aus und hört sich auch anders an. Aber dies sind dann auch zweitrangige Probleme. Viel wichtiger wäre es, im Songwriting Akzente zu setzen - doch dies tun SIGNS PREYER in keiner der neun eingespielten Nummern.
Anspieltipps: eigentlich kein Song
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes