SIJJIN - Sumerian Promises
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2021
Mehr über Sijjin
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Sepulchral Voice Records
- Release:
- 12.11.2021
- Daemon Blessex
- Dagger Of A Thousand Deaths
- Those Who Wait To Enter
- Sumerian Promises
- Angel Of The Eastern Gate
- Hunting The Lizard
- Unchain The Ghost
- Darkness On Saqqara
- White Mantras Bleed From Black Magic
- Outer Chambers Of Entity
- Condemned By Primal Contact
Einfach nur böse!
Gute zwei Jahre ist es her, da schlug "Angel Of The Eastern Gate", die erste EP von SIJJIN, dem Trio um den NECROS CHRISTOS-Leadsänger Malte Gericke, bei mir persönlich ein wie eine Bombe. Dieser böse und düstere Death Metal der alten Schule wusste mich durchweg zu begeistern. Jetzt steht das erste Album von SIJJIN in den Startlöchern. Nach dem Effekt der EP damals ist die Vorfreude auf "Sumerian Promises" entsprechend groß.
Das Gute vorweg: SIJJIN geht den Weg der Kurzspielplatte konsequent weiter und liefert auf "Sumerian Promises" erneut Old School Death Metal ab. Aufgrund der düsteren Atmosphäre und insbesondere aufgrund der erschreckend bösen Vocals von Malte klingt dieses Album nach dem vertonten puren Bösen. Hier kommen einem insbesondere alte MORBID ANGEL- und frühe POSSESSED-Werke in den Sinn. Egal ob der Opener 'Daemon Blessex', 'Dagger Of A Thousand Deaths', 'Those Who Wait To Enter', der Titeltrack oder der Titelgeber der vorherigen EP, alle Songs wummern sich in böser Absicht ins Gehirn. Dabei weiß auch die fette Gitarrenarbeit zu überzeugen, denn SIJJIN liefert hier wirklich starke Riff-Walzen.
Was jetzt alles so überragend klingt, hat allerdings ein Problem: Es will sich bei mir keine richtige Begeisterung ob des Gehörten einstellen. Irgendwie weiß "Sumerian Promises" nicht so stark mitzureißen, wie es die EP vermochte und vermag. Funktioniert der Sound nicht auf Albumlänge? Nein, das kann es eigentlich nicht sein, denn qualitativer Abfall lässt sich auf der Albumlänge nicht ausmachen und die Songs kommen auch mit einer gewissen Abwechslung daher. Offensichtlich muss es an mir und meinen Tomaten auf den Ohren liegen, dass ich "Sumerian Promises" nicht so gebührend abfeiern kann, wie es meine Kollegen Rüdiger und Michael im Soundcheck mit ihren 9,5 Punkten tun. Da bei mir aber eben die besagte Begeisterung nicht aufkommen will, verbleibe ich in unserem Notenschema irgendwo zwischen einem "in vielen Bereichen ordentlichem Album, dass nicht mitreißt" und einem "guten Album, dem der letzte Kick fehlt, um es dauerhaft auflegen zu wollen", mit der stärkeren Tendenz zur Letzteren Note und bin traurig, dass ich nicht die Gehörgänge der beiden genannten Kollegen zu haben scheine.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Mario Dahl