SILENT DECAY - The Pain Of Creation
Mehr über Silent Decay
- Genre:
- Modern Metal
- Label:
- Artist Station / Soulfood
- Release:
- 21.09.2007
- Keep It Real
- Good As Drink Is
- Of Good And Bad
- What A Shame
- Loved But Hated Dreams
- Believe vs. Experience
- Ghost
- Open Your Eyes
- Strong Like This
- My Jesus Mercy
Wie auch immer man die Musik der Bayern von SILENT DECAY auch nennen mag, die Bezeichnung "moderner Metal" sollte die treffende, weil allumfassende sein. Vom Nu Metal über Modern Thrash und Melodic Death Metal bis hin zum Metalcore ist reichlich Stoff vorhanden, den man auf "The Pain Of Creation" ausmachen kann.
Schon für ihr Debüt "World Of Lies" konnten die fünf Jungs im Jahre 2005 durchaus wohlwollende Kritiken einheimsen, was ihnen mit Sicherheit auch für ihren aktuellen Longplayer widerfahren wird. Mit dem Einstieg in ihr brandaktuelles Werk könnte dem Quintett auch gleich ein ultimativer Chartbrteaker gelungen sein, zumindest aber eröffnet 'Keep It Real' ein von immenser Hitdichte gekennzeichnetes Album und lässt erneut die Merkmale dieser Formation - die da lauten: massives Riffing trifft auf brachiale Shouts und kulminiert in einem extrem eingängigen und melodischen Refrain - zum Vorschein kommen.
In den folgenden Tracks kommen dann zu diesen Ingredienzien auch noch Versatzstücke aus dem Punk ('Good As Drink Is') und der Cavalera'schen SOULFLY-Schule ('Of Good And Bad'), aber die Basis bleibt dennoch der Metal in der erwähnten Ausführung. 'What A Shame' offenbart dann eher die melodische, emotionsgeladene Seite der Band, schafft es aber gekonnt, nicht in Kitsch abzudriften, ehe uns SILENT DECAY mit 'Loved But Hated Dreams' ihre Vorliebe für modernes US-amerikanisches Riffing der melodiösen Art unter Beweis stellen und damit erneut voll punkten können.
Immer wieder galoppiert die Rhythmusabteilung von locker-flockig nach hurtig, wie auch in 'Ghost', das zwar in ähnlicher Art durchaus auch von KILLSWITCH ENGAGE stammen könnte, aber durch die immense Eingängigkeit dennoch eindeutig die Handschrift der Bayern aufweist. Dazu weiß auch die Gitarrenabteilung über die gesamte Spielzeit durch abwechslungsreiches Spiel zu gefallen und Sänger Tobi Sittenauer vermag ebenso mit variantenreichem Vortrag zu überzeugen, nachzuhören im fetzigen 'Open Your Eyes' und dem verspielt eröffneten, dann zwar sehr wohl losgehenden, aber dennoch dezent experimentell gehaltenen 'My Jesus Mercy', dem weiteren potenziellen Hitkandidaten auf "The Pain Of Creation".
Mal sehen, was für diese Band in Bälde möglich ist; die Basis für einen Durchbruch auf breiter Ebene sollte mit diesem Album gelegt sein.
Anspieltipps: Keep It Real, Love But Hated Dreams, Open Your Eyes, My Jesus Mercy
- Redakteur:
- Walter Scheurer