SILENT STREAM OF GODLESS ELEGY - Navaz
Mehr über Silent Stream Of Godless Elegy
- Genre:
- Gothic Metal / Folk
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 17.01.2011
- Navaz
- Mokos
- Zlatohlav
- Skryj Hlavu Do Dlani
- Prisaham
- Slava
- Sudice
- Dva Stiny Mám
- Pramen, Co Vi
- Samodiva
Altbekanntes aus der Tschechei!
Sie kämpfen beharrlich, die Musiker von SILENT STREAM OF GODLESS ELEGY, doch offenkundig will sich nicht der flächendeckende Erfolg einstellen, den die Herrschaften aus der Tschechischen Republik zumindest mit ihren ersten Releases absolut verdient hätten. Seit 1995 aktiv schwirrte der Name der osteuropäischen Großgruppe zum Ende des letzten Jahrzehnts ständig durch Fanzines und Underground-Publikationen, immer voll der lobenden Worte, aber eben nie mit der Grundlage, über die Landesgrenzen hinaus die ersuchte Popularität zu erhaschen. Letzteres haben SILENT STREAM OF GODLESS ELEGY vielleicht inzwischen schon aufgegeben - aber, und das wird auf dem aktuellen Silberling "Navaz" offenbar: Genau das scheint aktuell auch das Problem zu sein.
Die zehn neuen Songs schleppen sich mehr schlecht als recht vorwärts, da die vertrauten Ambitionen nicht mehr so motiviert in die Songs eingeflochten wurden. Der folkige Gothic Mix, der die ersten Nummern von "Navaz" ziert, ist im Rahmen dieser Bandkonstellation alles andere als frisch, und auch wenn SSOGE für den häuslichen Gebrauch ein paar ganz nette Epen kreiert haben, ist der Funke, den selbst die düstersten Kompositionen zum entflammen bringen sollten, irgendwie schon vorab verloschen. Zweifelsohne: Die Band müht sich spätestens zur Hälfte des Albums redlich, etwas mehr Abwechslung in die Sache zu bringen, hier und dort auch etwas Spannung zu kreieren. Doch die einzelnen Versuche, seien es nun 'Slava' oder 'Sudice' sind am Ende auch nicht viel mehr als das, was man bereits in den ersten Minuten gehört hat: Nette Anstöße, halbwegs gelungene Versuche, aber keine Songs, die für Begeisterung und Euphorie bürgen könnten.
Unterm Strich ist "Navaz" daher einfach zu unbeweglich, ein Epos, dem die Fantasien frühzeitig ausgehen, ein Düsterwerk ohne ansprechend bewegende Elemente. SILENT STREAM OF GODLESS ELEGY bleiben in ihrer Sparte zwar weiterhin eine feste Größe - aber mit diesem Album bleiben sie schon ein ganzes Stück hinter den Erwartungen zurück!
Anspieltipps: Slava, Pramen, Co Vi
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes