SILVER HORSES - Electric Omega
Mehr über Silver Horses
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Bad Reputation
- Release:
- 07.06.2024
- Looking So Good
- Bag Of Bones
- Endless Circle
- Hafa Cafe
- The Big Wave
- Black Hawk Dawn
- Family Man
- Somewhere, Sometimes
- Sandcake
- Trapped In The Woods
- The Grand Design
- My Lady In Red
- Time And Space
Klassischer Hardrock mit Herzblut.
Ja, ich wusste doch, dass mir der Name irgendwie bekannt vorkam. Bei diesem Outfit hat Tony Martin, bekannt durch seine Arbeit mit BLACK SABBATH, gesungen. Zu meiner Enttäuschung ist er aber nicht mehr dabei. Okay, da die Band auch nur alle Jubeljahre mal ein Lebenszeichen von sich gibt, ist das keine so große Überraschung und die Enttäuschung währte auch nicht lange, denn mittlerweile hat man sich Jacopo Meille geangelt, der schon seit geraumer Zeit die Tonträger der TYGERS OF PAN TANG veredelt. So ist in dieser Hinsicht auch tatsächlich alles im sprichwörtlichen grünen Bereich.
SILVER HORSES ist nach dem Ausstieg von Tony Martin, mit dem er die Band gegründet hat, das Projekt von Gianluca Galli, der mit Jacopo aber bereits in MAD MICE und MANTRA musiziert hat. Auch da gibt es also keinen Grund für Zweifel an der Qualität des dritten Tonträgers, der gleich von Anfang an hält, was ich mir von ihm verspreche: hochqualitativer Hardrock von Musikern, die ihr Handwerk bis ins Detail verstehen.
Die Stücke sind dementsprechend auch genau das. Der SILVER HORSES-Hardrock ist erdig und unprätentiös, klar strukturiert, gerne mal bluesig, balladesk wie in 'The Grand Design' und dem alten 2006er MANTRA-Song 'Somewhere Sometimes', aber einmal auch überraschend funkig und mit Bläsern bestückt in 'Sandcake'. Meille singt gut wie immer, lässt auch hier den Blues etwas in den Vordergrund treten, hat aber wenige sofort eingängige Hit-Melodien, sondern arbeitet subtiler, sodass man ein paar Durchgänge braucht, bis einige der Stücke zünden. Aber SILVER HORSES macht uns da nichts vor, denn das gilt bereits beides für den Opener 'Looking So Good', man weiß also genau, was man bekommt, wenn man mal reinlauscht.
"Electric Omega" ist ein gutes Album, das zwar keinerlei Originalität für sich in Anspruch nehmen kann, aber eben auch wenn sie die Musikwelt nicht aus den Angeln heben wird, im Geiste des klassischen Gitarrenrocks angenehm und gekonnt, nun ja, eben rockt. Gute Platte!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger