SILVER SNAKES - Year of the Snakes
Mehr über Silver Snakes
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Bridge Nine Records (Soulfood)
- Release:
- 14.03.2014
- Four Crows
- Smokestack
- All Your Eyes
- Red
- Sundance
- Grey Wolf Wild
- Fox & Embers
- Vivora
- No Color
- Lock
- In Our Bones
90er Alternative Rock, modern und kraftvoll interepretiert.
Da betritt das bekannte Hardcore-Label Bridge 9 aber Neuland! Die SILVER SNAKES fallen stilistisch sehr aus dem Rahmen des Labels, welches sonst auf eine Release-History von Truppen wie TERROR, HAVE HEART, DEFEATER, GIVE UP THE GHOST oder GALLOWS zurückblicken kann. Mit Hardcore hat das Debüt von SILVER SNAKES nämlich nicht so viel am Hut. Viel eher wird hier kantiger Alternative Rock mit Anleihen aus dem Post-Rock zelebriert.
Was sich direkt bemerkbar macht, ist der äußerst kraftvolle und rohe Sound von "Years of the Snake". Der Bass wummert, die Drums klingen voll und die Gitarren sind so kratzig, dass Gedanken an Grunge aufkommen wollen. Glücklicherweise kann SILVER SNAKES mehr bieten als ein bloßes Flannel-Hemden-Revival. Im Grunde zelebriert man Alternative Rock und mischt diesen mit genug Härte und atmosphärischen Passagen zwischen Lärmorgie und Verträumtheit. Besonders Freunde der 90er Jahre dürften sich über SILVER SNAKES freuen, da die Band die besten Eigenschaften von Bands wie PEARL JAM, SOUNDGARDEN, MY BLOODY VALENTINE, SMASHING PUMPKINS oder JANE'S ADDICTION vereint und zeitgemäß neuinterpretiert.
Bei den genannten Referenzen ist es also auch keine allzu große Überraschung, dass die Tracks eher sperrig ausfallen. "Year of the Snakes" muss mehrmals gehört werden, damit die Platte sich erschließt. Glücklicherweise sind die Kompositionen interessant genug, um den Hörer auch nach vier, fünf Durchgängen noch bei der Stange zu halten. Allerdings ist es beinahe eine Voraussetzung, dass man sich für genannte Bands erwärmen kann. Bei mir ist das leider nicht der Fall, dennoch ist das zweite Album der Amerikaner eine recht lohnende Angelegenheit und sollte auch Fans der letzten vier THRICE-Veröffentlichungen gefallen. Besonders an die "Alchemy Index"-EPs fühle ich mich mehr als nur einmal erinnert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning