SILVERSTEIN - Dead Reflection
Mehr über Silverstein
- Genre:
- Emo / Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rise Records
- Release:
- 14.07.2017
- Last Look
- Retrograde
- Lost Positives
- Ghost
- Aquamarine
- Mirror Box
- Demons
- The Afterglow
- Cut And Run
- Secret's Safe
- Whiplash
- Wake Up
Wenn der Mainstream feiert...
In Sachen Singalongs kann es SILVERSTEIN mittlerweile relativ locker mit großen Namen wie RISE AGAINST aufnehmen - und das ist sicherlich eine der wichtigsten Erkenntnisse zum neuen Album. Doch auch sonst präsentiert sich "Dead Reflection" als weiterer Schritt im Reifeprozess der immer noch sehr jugendlich anmutenden Combo und entpuppt sich letztendlich als das abwechslungsreichste Werk der Männer aus dem kanadischen Ontario. Die Melodien sind stärker, wenngleich hier und dort etwas vorhersehbar, die Performance ist ambitionierter und auch energischer, der Kitschfaktor konnte noch einmal reduziert werden, und wenn man nach mehreren Durchgängen auf "Dead Reflection" blickt, muss konstatiert werden, dass Lückenfüller ebenso wenig vorhanden sind wie Nummern, denen man vorschnell Verschleißerscheinungen attestieren müsste.
Dennoch will ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so weit gehen und die Band als gleichwertigen Konkurrenten zu RISE AGAINST und Co. einstufen, denn dazu ist die Produktion zu glatt, die Darbietung manchmal nicht dreckig genug und der originelle Teil des Songwritings zu schwach ausgeprägt. Aber all dies sind Fakten, von denen man sich nicht die Laune verderben lassen sollte. Die neue SILVERSTEIN-Scheiblette ist ein Hort wunderschöner Harmonien, ein Fest mit vielen sofort eingeprägten Songs und ein weiterer Schritt nach oben für diese angenehm erfrischende Combo. Drängt man schließlich die gelegentlichen Plüsch-Anteile zur Seite, gibt es auf "Dead Reflection" kaum mehr etwas auszusetzen.
Anspieltipps: Ghost, Cut And Run, Wake Up
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes