SILVERSTEIN - Short Songs
Mehr über Silverstein
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Hopeless Records (Soulfood Music)
- Release:
- 10.02.2012
- Sick As Your Secrets
- Sin & Redemption
- Brookefield
- SOS
- La Marseillaise
- World On Fire
- Sleep Around
- My Miserable Life
- Truth & Temptation
- See Ya Bill
- One Last Dance
- Short Songs ( by Dead Kennedys)
- Good Intentions (by Gorilla Bisciuts)
- 235E. Broadway (by Gob)
- Destination: Blood! (by Orchid)
- Coffe Muf (by Descendents)
- xOn Our Kneesx (by Swarn)
- Scenes From Parisian Life (by The Promise Ring)
- It´s My Job To Keep Punk Rock Elite (by NOFX)
- Quit Your Job (by Chixdiggit)
- The Ballad Of Wilhelm Fink (by Green Day)
- You Gotta Stay Positive (by Good Clean Fun)
Im wahrsten Sinne des Wortes ein Schnellschuss
Kein Song länger als 100 Sekunden. Elf eigene Kompositionen, elf Coverversionen. So viel zu den Fakten vom neusten Release aus dem Hause SILVERSTEIN. Da kommt natürlich die Frage auf, ob SILVERSTEIN wirklich Songs dieser Kurze schreiben können. Immerhin bewegt man sich normal bei einer Länge von drei bis vier Minuten und setzt dort gezielte Höhepunkte. Und was soll der durchschnittliche SILVERSTEIN-Fan mit Covern der DEAD KENNEDIES, ORCHID oder GORILLA BISCUITS anfangen? Normal tragen die meist unter 20-jährigen Fans Shirts von ASKING ALEXANDRIA, BRING ME THE HORIZON, A DAY TO REMEMBER oder ALESANA, scheinen sich also grundsetzlich nicht für Punk und Hardcore zu interessieren.
Doch der Reihe nach. SILVERSTEIN schaffen es wirklich zu überzeugen bei ihren eigenen elf Tracks. Oft wünscht man sich, wie bei 'World On Fire' etwa, dass der Song auf normale Spieldauer gestreckt würde. Siebensekündige (!) Auswüchse wie 'See Ya Bill' nimmt kein Mensch wahr. Insgesamt überzeugen die Tracks aber, mal härter wie der Opener 'Sick As Your Secrets' oder melodischer 'Brookfield'. Man pendelt also im ganz normalen SILVERSTEIN-Spielraum. Lediglich in der Kurzversion.
Die Cover sind allesamt eher überflüssig. Klar, NOFX oder GREEN DAY sind Bands, mit denen auch die jungen Fans was anfangen können, doch das meiste wird Neuland für das Publikum sein. Und selbst wenn nicht, gehen die ausgewählten Bands eh in eine komplett andere Richtung als das Zielpublikum der Kanadier.
Was man also mit "Short Songs" anfängt, bleibt jedem selber überlassen. Man kann die Platte komplett hören (mit 22 Minuten ein eher kurzes Vergnügen) oder halt nur die Eigenkompositionen. Für die Cover alleine wird sich niemand das Album ins Regal stellen. Und neue Fans wird man auch nicht gewinnen, dafür ist man mittlerweile zu lange dabei und hat seinen eigentlichen Raum schon vor Jahren gefunden. Man kann "Short Songs" als eine Art Experiment ansehen, welches nicht unbedingt mit dem restlichen Schaffen SILVERSTEIN's verglichen werden sollte.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning