SIN STARLETT - Call To The Punisher
Mehr über Sin Starlett
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Quam Libet Records
- Release:
- 29.10.2008
- Kings Prelude
- Boozing Days
- Overtaker
- Resurrection Of Death
- Forever Gone
- Mendacity
- Addicted To Metal
- Sin After Sin
- Call To The Punisher
- Winds Of Fury
Zeitlosen, kraftvoll intonierten Heavy Metal liefern SIN STALETT aus der Schweiz, die ihr Debüt "Call To The Punisher" ihrem verstorbenen Schlagzeuger und Freund Dany widmen.
Zwar existiert diese eidgenössische Truppe schon seit einigen Jahren, dennoch hat ihr Debütalbum "Call To The Punisher" länger auf sich warten lassen, als es jemals angedacht war.
Grund dafür war ein gnadenloser Schlag des Schicksals. Dieses meinte es gar nicht gut mit der Band und von daher ist es nur zu verständlich, dass die Traditions-Metaller aus der Region Luzern dieses Album ihrem, im Jahr 2007 verstorbenen Schlagzeuger Dany Schilliger gewidmet haben. Doch selbst ein dermaßen herber Schlag konnte diese Formation nicht auflösen, sondern hat die Mitglieder offenbar in ihrem Willen zum Durchhalten noch bestärkt.
Auch wenn ich Dany persönlich nicht kannte, bin ich mir ganz, ganz sicher, dass es absolut in seinem Sinn gewesen ist, SIN STARLETT am Leben zu erhalten und weiterzumachen. Respekt dafür, Jungs; R.I.P., Dany.
Ganz ehrlich und ohne jedwede Sentimentalität:
Es wäre verdammt schade gewesen, auf SIN STARLETT verzichten zu müssen. Die Jungs lassen uns nämlich auf "Call To The Punisher" insgesamt zehn Exemplare von rohem, aber dennoch melodisch ausgeführtem Heavy Metal zu Ohren kommen, der unter Beweis stellt, dass wir es hierbei mit überaus talentierten Songwritern und ebensolchen Instrumentalisten zu tun haben. Aber auch Sänger Eli vermag für Akzente zu sorgen und fügt sich überaus gut ins Gesamtbild ein, auch wenn er für die Zukunft durchaus noch an seinem Stimmumfang arbeiten sollte.
Durch die Aufbauten und Strukturen der Tracks lassen sich zwar in erster Linie Querverweise zur NWOBHM herstellen, ebenso ist aber zu erkennen, dass sich die Jungs von älteren Exponaten der deutschen Power-Metal-Abteilung inspirieren haben lassen, um daraus ihren gefälligen Mix zu kreieren.
In Summe ist "Call To The Punisher" also ein durchwegs gelungenes Album geworden, das Heavy Metal in schlicht und ergreifend zeitloser Form enthält und sieht man vom einzigen Schwachpunkt – dem Sound – einmal ab, sollte sich auch jeder Freund von traditionellem Heavy Metal mit Vorliebe für die kraftvoll dargebotene Form davon an diesen Schweizern erfreuen können.
Anspieltipps: Boozing Days, Resurrection Of Death, Addicted To Metal
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer