SIN TRADE - One Life For A One Dead
Mehr über Sin Trade
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 04.05.2011
- One Life For A One Dead
- Twisted
- Ghosts
- Break The Pattern
- Scars
<p class="MsoNormal">Da rumort es gewaltig im beschaulichen Skandinavien.</p>
Aus Pori, Finnland, kommt der nun folgende Beitrag, bei dem man bereits am Coverartwork die Trademarks der Truppe herausfinden kann. "Death Metal From Finland" prangt in Großbuchstaben auf der Frontseite dieses Debüt-Appetithappens von SIN TRADE.
Insgesamt fünf Stücke haben sich auf der E.P. "One Life For A One Dead" versammelt. Mit diesen Songs versucht die finnische Truppe nach allen Regeln der Kunst, die Hörermassen in ihren Bann zu ziehen.
Und zumindest bei mir haben sie es nach einigen Durchläufen doch geschafft. Hier treffen gelungene Melodien auf treibendes Riffing und unbarmherzige Doublebass-Attacken, was bereits nach dem ersten Durchgang auffällig ist. Kostprobe gefällig?
Den Anfang macht der stürmische Titeltrack, bei dem die Finnen bereits mächtige Soundwände in den Himmel hieven. Dass dabei der melodische Part nicht außer Acht gelassen wird, zeigt sich in den für den Death-Metal doch außergewöhnlich vielen Spielereien. SIN TRADE, das merkt man bereits zu Beginn, dreschen zwar los wie die Feuerwehr, schaffen es überdies aber auch, immens viel Spielfreude und Variabilität in ihr Unterfangen zu pressen. An den einzigen Wermutstropfen, der hier bei den etwas in der Luft hängenden Vocals liegt, gewöhnt man sich auch relativ schnell. Das folgende 'Twisted' ist ein gut hörbarer Death-Thrash-Metalcore-Mix, in den erneut ein Funken Melodie gesteckt wurde und jene den Song enorm aufpeppen kann. Nach dreieinhalb Minuten gibt es dann die erste deutliche Verschnaufspause, bei dem SIN TRADE mit einem Piano erneut für einen gewissen "Aha-Moment" sorgen.
'Ghosts' hingegen tönt wesentlich kompromissloser und straighter aus den Boxen, wohingegen 'Break The Pattern' den wohl schnellsten und stürmischsten Beitrag der ganzen E.P. bildet. Hier kann sich das mehr als überzeugende Drumming deutlich in den Vordergrund spielen. Über das abschließende, treibende 'Scars' kann man nur wenige Worte verlieren, fällt jenes Stück doch in Anbetracht der bisherigen Verwöhnung etwas ab.
Dennoch bieten sich auf "One Life For A Dead" doch drei bis vier deutliche Ausrufezeichen, die definitiv Appetit auf mehr SIN TRADE machen.
Für diejenigen unter euch, die diese Finnen im Laufe dieses Mini-Albums auch für sich gewinnen konnten, sei darauf hingewiesen, dass sich SIN TRADE in den kommenden Wochen zu einigen Shows in Deutschland, aber auch in Polen und Finnland zusammengerottet haben und nur auf euch warten. Hierbei sollte man allerdings mehr als nur diese fünf Stücke des Debüts präsentieren.
Anspieltipps: One Life For A One Dead, Twisted
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp