SINBREED - Master Creator
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2016
Mehr über Sinbreed
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM / Soulfood
- Release:
- 26.02.2016
- Creation of Reality
- Across the Great Divides
- Behind a Mask
- Moonlit Night
- Master Creator
- Last Survivor
- At the Gate
- The Riddle
- The Voice
- On the Run
Schnell, melodisch, grundgut.
Jetzt scheiden sich wieder die Geister. Die einen nennen das Power Metal, die anderen Euro-Dudel. Ich stehe dazwischen, sage zu beidem ja, und mag das einfach. Denn was mich in den Achtzigern an HELLOWEEN so fasziniert hat, mir sogar Kapellen wie STRATOVARIUS schmackhaft gemacht hat, und natürlich von BLIND GUARDIAN so perfekt auf die Spitze getrieben worden ist, kann mich auch heute noch begeistern. Hier hoppeln die speedigen Drums, übrigens gespielt vom BLIND GUARDIAN-Schlagzeuger Frederik Ehmke, dass es eine altmodische Freude ist, und die Gesangsmelodien sind schon mal aus dem Schlagerrepertoire entliehen. Dafür darf allerdings Sänger Herbie Langhans rau zu Werke gehen und Flitzefingergitarren riffen ein bisschen Härte ins Gemüse.
Natürlich gibt die Band nicht durchgehend Gas, aber das Durchschnittstempo ist schon sehr rasant. Gelegentliche Stopschilder auf der Straße zum Speed Metal wie der Beginn von 'Moonlit Night', das dann aber doch die Kurve kriegt und losrennt, und 'At The Gate' sorgen aber dafür, dass man bodenständig im europäischen Kompositionsraum verweilt.
Das dritte Album der Deutschen wartet nicht mit großer Innovation auf, dafür aber mit einer Mischung aus "typisch deutscher Metal" und "nordischem Speed-Gedudel", wobei es im Gegensatz zu so manchen viel zu bombastischen und triolengeschüttelten Tirili-Turilli-Klebescheiben einen metallischenn Anspruch geltend machen darf. Ein Album ohne Fehl und Tadel, wenn es auch zu höheren Weihen nicht reicht. Tolle Hausmannskost.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger