SINISTER ROUGE - The Age Of Separation
Mehr über Sinister Rouge
- Genre:
- (Punk) Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Something In The Middle Of August
- The Reason
- The Age Of Separation
- Single Second
- The Phone The Gun
- Go Away
- A & Y
- Angry Lines
- Love Is Blind
- Athmoholic
- Call My Name
- Watertight Alibi
- Fall Apart
- Masterplan
- The Age Of Separation II (The March Of The Damned)
- Remember Yesterday
- New Era's Recipe
Die Suche nach dem Punch!
Die Energie des Punk, die Kraft des Rock, die Melodien des Pop - so beschreiben die Herrschaften von SINISTER ROUGE ihren Sound mit ihren eigenen Worten. Und die These ist durchaus zutreffend, wenngleich man sich wünscht, die Band würde auf ihrem aktuellen Album ab und zu etwas dreckiger zu Werke gehen und einen Punch entwickeln, der die teils etwas verlahmten Nummern ein Stückweit energischer erscheinen ließe.
Allerdings gestaltet sich dies mit wachsender Spieldauer immeer schwieriger, da SINISTER ROUGE vermehrt ruhige Noten einstreuen, ab und zu auch mal auf ein rein akustisches Fundament zurückgreifen und den Rock & Roll häufiger hinten anstellen, als es die grundsätzlich sehr fröhlich gestimmte Platte manchmal einfordert.
Das vermeintlich größte Problem von "The Age Of Separation" mag daher auch sein, dass die Band sich nicht so recht traut, Rotz & Schweiß zuzulassen. Hier und dort ist mal eine MURPHYS-Hookline eingebaut, dazu gibt es hin und wieder auch einen angenehm beschwingten Groove, doch im Gegenzug verziehen sich SINISTER ROUGE dann auch wieder zu häufig ins poppige Millieu und verstecken die guten Ansätze hinter massenkompatiblem, demzufolge aber auch wenig sagenden Songwriting.
Eine weitere Schwierigkeit ist die Fülle an sehr unterschiedlichen Songs; zwar zeigt die Band viele Facetten und wildert auch quer durch die Genres, doch gerade zum Ende hin sind die Eindrücke derart gemischt, dass man nicht so recht weiß, was man nun von der Mixtur halten soll. Einerseits freut man sich über ein rundum positiv gestimmtes, mit sehr guter Laune gesegnetes Album. Andererseits fehlen einem die Schmerzen im Allerwertesten, die von der bisweilen präsenten punkigen Energie verursacht werden sollten. "The Age Of Separation" bleibt somit erstmal nur ein Album für zwischendurch - aber noch keines, das man aus echter Lust auf den Genuss auflegt.
Anspieltipps: Single Second, Masterplan
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes