SINNER - Santa Muerte
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2019
Mehr über Sinner
- Genre:
- Hard Rock/Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM
- Release:
- 13.09.2019
- Shine On
- Fiesta Y Copas
- Santa Muerte
- Last Exit Hell
- What Went Wrong
- Lucky 13
- Death Letter
- Craving
- The Wolf
- Misty Mountain
- The Ballad of Jack
- Stormy Night
Fiesta Mexicana, Hossa!
Es gibt Menschen, deren Tage scheinbar 48 Stunden haben, oder komplett ohne Schlaf auskommen. Anders kann ich mir das Arbeitspensum von Mat Sinner nicht erklären. Wenn er nicht gerade mit PRIMAL FEAR die Straßen dieser Welt unsicher macht oder die umjubelte "Rock Meets Classic"-Reihe leitet, zimmert er in halbwegs regelmäßigen Abständen mit SINNER tolle Alben ein. Erst jüngst konnte mich "Tequila Sunrise" enorm begeistern, auch wenn sich mir bei der Vorstellung an ein entsprechendes Getränk noch immer der Magen umdreht. Doch musikalisch war und ist auf SINNER Verlass.
Davon kann auch das neue Bollwerk "Santa Muerte" ein Liedchen trällern. Mit auf der Fiesta ist Giorgia Colleluori zu finden, die Mat beim Gesang voller Kraft unterstützt. Also macht es euch in eurem Poncho bequem, zieht den Sombrero auf und lauscht den gediegenen Klängen dieses Albums in einer ruhigen Siesta. Die übliche SINNER-Rock/Metal-Dosis halten uns Mat und Giorgia mit 'Last Exit Hell', 'The Wolf' und 'The Ballad Of Jack' bereit, die aktuell sehr gut ins Ohr gehen und künftig wohl auch live für Furore sorgen dürften. Doch SINNER wäre nicht SINNER, wenn uns der Schwabe nicht ein paar Überraschungen vor den Latz knallen würde:
Die erste nennt sich 'What Went Wrong', ist eine Kollaboration mit Ricky Warwick von BLACK STAR RIDERS und hat wohl aus diesem Grund den Charme eines echten Hits. Gemeinsam mit 'Fiesta Y Copas', bei dem ex-RAINBOW-Musiker Ronnie Romero mit von der Partie ist, dem extrem blues-lastigen 'Death Letter' – zusammen mit Tausendsassa Magnus Karlsson – sowie dem superben Titeltrack, fährt SINNER auf "Santa Muerte" große Geschütze auf und dürfte damit keinen Fan enttäuschen.
Ich habe keine Ahnung, woher der gute Mann die Zeit nimmt, doch auf SINNERs Mat kann man sich stets verlassen. So strotzt auch das nunmehr 18. Studioalbum vor Klasse, Spielwitz und Einfallsreichtum, und überrascht auch nach all den Jahren mit tollen Aha-Momenten. Beide Daumen hoch für "Santa Muerte".
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp