SINNERS BLEED - From Womb To Tomb
Mehr über Sinners Bleed
- Genre:
- Death Metal
- Agony Of Self-Denial
- The Ludo Game
- Deathbringer
- Sinners Lust
- Daemons
- Injected Lies
- Invisible Knowledge
- From Womb To Tomb
- Bound
SINNERS BLEED aus Berlin haben sich dem Death Metal der kompromisslosen Machart verschrieben, ganz nach dem Motto: immer feste druff! Man geht, wie sich das dafür gehört, sehr schnell und energiegeladen zu Werke; es gibt schmissige Riffs und dazu wütendes Rumgegrowle vom Feinsten auf die Lauscher. Nebenbei blitzt bei den furiosen melodischen Einsprengseln auch immer wieder das technische Können der Jungs auf. Das kraftvolle und krachende Riffing der alten Death Metal-Schule wird mit thrashy Gitarrenparts versehen, was spielerisch ansprechend serviert wird und sich zu einer lecker zerstörerischen Abrissbirne zusammenfügt. "From Womb To Tomb" kann allen Härteanforderungen genügen, kommt aber nebenbei auch noch so abwechslungsreich und variabel daher, wie das bei einem brutalen Death Metal-Album eben möglich ist. Die dynamischen Songs sind killende Riffmonster, die einem permanent die Schädeldecke traktieren und jedes aufgeräumte Wohnzimmer in einen blutigen Moshpit verwandeln.
Es gibt da aber auch einen Song, der total aus der Reihe fällt. Mit "Invisible Knowledge" ist auf der Scheibe auch ein überraschend ruhiges und im Vergleich zum Rest verhaltenes Instrumental enthalten, das sich einfach mal darauf beschränkt, die Gitarre schön melodisch erklingen zu lassen. Diese Nummer leitet sehr beschaulich den aggressiven, bösartigen Titeltrack ein. Es ist echt cool, dass so eine hübsche, kleine Abwechslung auf solch einem Knüppelalbum Platz hat.
"From Womb To Tomb", SINNERS BLEED's erstes richtiges Album nach den beiden Demos "Awakening" (1999) und "Restless" (2000), ist insgesamt ein brutales und aggressives Scheibchen, bei dem die melodisch aufheulenden Thrash-Gitarrenattacken ein sehr auflockerndes Element darstellen und den Songs ein Eigenleben und eine besondere Note verpassen. Eine sehr empfehlenswerte Angelegenheit! Und da SINNERS BLEED eigentlich ständig kreuz und quer durch die Lande touren, dürfte es auch nicht besonders schwierig sein, die Band mal anzutesten.
Anspieltipps: Agony Of Self-Denial, Daemons, From Womb To Tomb
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer