SINNERS MOON - Atlantis
Mehr über Sinners Moon
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Inverse Records
- Inner Demons
- Memento Mori
- Buried
- Pray For The Child
- Falls Of The Neverland
- My Servant
- Fly To The Moon
- Dark Episode
- Sinners Moon
- Atlantis
- Upon A Star
NIGHTWISH auf absoluter Sparflamme
Warum sollte man auch eigenständig sein, wenn das Original so viele Ideen hergibt, dass man es blindwegs mit einer Kopie versuchen kann? Nein, im Ernst jetzt: Das hier geht mal gar nicht! SINNERS MOON ist eine dieser typischen finnischen Cluster-Kapellen, die ihr Fundament auf dem Katalog anderer Truppen baut, ohne dabei auch nur einen Funken Charakter zu zeigen. Die Melodien, die Arrangements, die Performance - all das wird brav und harmonisch bei den ersten drei NIGHTWISH-Releases geklaut. Obendrauf gibt es hier und dort auch ein paar harsche maskuline Vocals, damit die Kategorisierung 'Metal' auch noch irgendwie passt. Und das soll es dann gewesen sein?
All das wäre ja noch halbwegs erträglich, würden die elf Songs von "Atlantis" nicht so lahm vor sich hin siechen. Die gebotene Gesangsleistung würde Tarja Turunen wahrscheinlich noch heiser hinbekommen, so wenig Saft steckt hinter dieser Stimme. Die Tralala-Melodien sind selbst für einen finnischen Act peinlich. Und das Songmaterial ist fast noch unspektakulärer als bei den übrigen tausend Dieben, die sich in der Discografie skandinavischer Melodic-Metal-Acts ganz dreist bedienen.
An dieser Stelle stellen sich nur noch zwei Fragen: Warum hat Tony Kakko sich tatsächlich zu einem Gastbeitrag in 'My Servant' hinreißen lassen? Und wie zur Hölle konnte die Band mit diesem Material überhaupt einen Deal ergattern? Fragwürdig das Ganze, von vorne bis hinten!
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes