SIREN - A Mercenary's Fate
Mehr über Siren
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- FHM Records
- Release:
- 04.10.2022
- Soul Breaker
- City Of Lost Souls
- Dead Eyes Lying In The Rain
- Slaughterbots
- Queen Of Sin
- A Mercenary's Fate
- One Man's Fight
- Revenge Of The Bastards
- I Am The Wolf
- Welcome To The Grave
- Prologue To Redemption
Stark wie immer!
Die Rückkehr der US Metaller SIREN aus dem Reich der Schatten, die durch ihren Gig auf dem "Keep It True"-Festival im Jahr 2018 initiiert wurde, scheint glücklicherweise nachhaltig zu sein. Mit ihrem zweiten Album nach der Reunion mit dem Titel "A Mercenary's Fate" knüpfen die Mannen aus Florida bewusst an ihre legendäre erste Single "Metro-Mercenary" aus dem Jahr 1984 an. Auch das in Neonlicht getauchte Artwork führt die Querverweise fort: die doppelte Sichel, der kniende junge Doug Lee (Gesang), das Jahr der Bandgründung und der Hinweis auf Florida als Graffiti.
Mit dem aktuellen Langspieler gelingt es dem Quintett, seinen Signature Sound, der stark vom spleenigen Gesang Doug Lees geprägt ist, beizubehalten und dem Klangbild gleichzeitig einen modernen Anstrich zu verpassen. Das Versponnene und Märchenhafte der frühen Tage hat sich mit den Jahren zwar fast vollständig verflüchtigt, interessant ist SIREN in der Gegenwart aber allemal. Die leichte Prog-Grundierung und der stellenweise dezent gemeine Gesang heben die Stücke von "A Mercenary's Fate" von anderen Bands der Szene klar ab. Die transparente, von Kultproduzent Jim Morris bewerkstelligte Produktion bringt die Qualitäten der Instrumentalisten sehr gut zur Geltung, die mit einer hervorragend eingespielten Rhythmusfraktion und tollen Soli an den Sechssaitigen glänzen können. Kleine Empfehlung: Hört euch mal die Basslinien über Kopfhörer an!
Meine persönlichen Favoriten unter den elf Tracks sind wegen des einprägsamen Refrains 'City Of Lost Souls', der hymnische Titelsong sowie 'Slaughterbots', und hier vor allem der erstklassige Mittelteil, der so richtig nach qualitätsbewusstem US Metal klingt.
Heavy Metal braucht Individualisten wie die Musiker von SIREN. Seien wir froh, dass sie immer noch für uns musizieren!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens