SIXTY MILES AHEAD - Millions Of Burning Flames
Mehr über Sixty Miles Ahead
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Antstreet Records / New Music Distribution
- Release:
- 25.01.2013
- Ignition
- While Luck Is On Our Side
- Unfaithful Confessions
- Infection
- Hit Me, Shoot Me, Stab Me
- Millions Of Burning Flames
- Not Supposed To Crawl
- Change Our Stars
- Split Personalities
- Something To Blame
- Cry, Cry, Baby
- Reach My Destination
- Chances (Acoustic Version)
Nicht so stark wie erhofft!
Als SIXTY MILES AHEAD vor zwei Jahren ihre Debüt-EP zur Diskussion stellten, schienen die italienischen Heavy-Rocker auf dem besten Wege, ihren amerikanischen Vorbildern von SOUNDGARDEN und Co. ernsthafte Konkurrenz zu machen. "Blank Slate" wurde dementsprechend gefeiert, die Band schien derweil den großen Knall vorzubereiten. Allerdings ist das nachfolgende Album nicht ganz so gewaltig geworden, wie man es den ersten Eindrücken zufolge eigentlich erwartet hatte. "Millions Of Burning Flames" ist zwar keinesfalls eine Enttäuschung oder gar ein Fehlstart ins größere Business - aber die 13 neuen Stücke sind eben auch nicht durchweg brillant und lassen vor allem in vorderen Teil des Albums gelegentlich einige Federn.
Dem italinischen Quartett gelingt es hierbei in erster Linie nicht so recht, den dicken Riffs ein paar ebenbürtige Hooks zur Seite zu stellen. es ist zwar alles ganz nett, was sich in Nummern wie 'While Luck Is On Our Side' und 'Unfaithful Confessions' tut und regt, aber es fehlen die Anknüpfungspunkte, einfach etwas Charakteristisches, was abseits von BLACK SABBATH-Einflüssen und alternativem Einschlag hängen bleibt. Letzteres liefern SIXTY MILES AHEAD schließlich in flotteren Songs wie 'Split Personalities' oder 'Millions Of Burning Flames', in denen sie eine bis dato noch unbekannte Rock & Roll-Attitüde an den Tag legen und damit auch sogleich Erfolge erzielen - einprägsame Melodien inklusive. Und auch das Iommi-Gedächtnisriff in 'Something To Blame' sowie der furztrockene Rocksound von 'Cry, Cry, Baby' bewahren die Überzeugung, dass mit diesen Stiefel-Jungs durchaus zu rechnen ist, sofern man die entsprechende Leidenschaft ins Songwriting investiert.
Dies ist auf "Millions Of Burning Flames" aber leider nicht allumfassend geschehen, weshalb man den prognostizierten steilen Werdegang ein wenig revidieren muss. Dass SIXTY MILES AHEAD aber trotzdem zu den größten Hoffnungsträgern ihres Landes und dessen Szene gehören, steht außer Frage. Denn immerhin sind zwei Drittel von "Millions Of Burning Flames" immer noch weitaus mehr als nur mittelprächtig.
Anspieltipps: Millions Of Burning Flames, Infection, Split Personalities
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes