SKAN - Death Crown
Mehr über Skan
- Genre:
- Atmospheric (Black) Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Ván Records
- Release:
- 13.04.2018
- Initium
- Death Wish
- A Mort
- The Womb
- Au Dela
- Iron & Blood
- Father Qayin
- For The Love Of Death
Eine Platte zum Abschalten. Also das Gerät...
Eigenständigkeit ist das wichtigste Gut im Sound dieser amerikanischen Black-Metal-Combo, aber leider nicht die Trumpfkarte, die ŠKAN auf Dauer auch erfolgreich ausspielen kann. Denn der ziemlich wirre Mix aus Ambient-technischen Soundscapes, mystischen, beinahe avantgardistischen Instrumentals und relativ typischem Death-/Black-Metal verliert schon so früh seinen Faden, dass man irgendwann fast schon geneigt ist, sich geistig zu verabschieden und das neue Album sich selbst zu überlassen.
"Death Crown" pendelt sehr unregelmäßig zwischen den einzelnen Extremen, schafft aber keine klare Verbindung, die sowohl den sphärischen Teil als auch den eher aggressiven Part in die richtige Balance bringt. Mit 'Death Wish' startet die Band bereits sehr durchschnittlich in die neue Platte und offenbart Defizite in Sachen Durchschlagskraft und Klangvolumen. Und auch die darauf folgenden Songs, die meist ruhig vor sich herdümpeln und mit ihren eigenwilligen Harmonien keine wirklichen Lichtblicke erzeugen, haben kaum ausreichend Aussagekraft, um sich langfristig im Gehörgang einzunisten. Im Gegenteil: Der Faktor Langeweile ist bei 'The Womb' und 'Iron & Blood' viel zu stark ausgeprägt und prägt den gesamten Mittelteil von "Death Crown".
Impulsive Ausbrüche, wie sie die Band später dann in 'Father Qayin' vornimmt, verlieren dadurch ganz klar an Glaubwürdigkeit, zumal auch hier keine wirklichen Akzente gesetzt werden. Durchschnittlichkeit ist auch in den extremen Polen dieser Platte ein Dauerthema und wird nur für einen kurzen Augenblick durchkreuzt, nämlich wenn ŠKAN in 'For The Love Of Death' erstmalig eine angenehme Symbiose schafft und zeigt, dass eigentlich genügend Potenzial vorhanden wäre. Doch bei der finalen Umsetzung haben die Amis noch immens große Schwierigkeiten, die schließlich auch dazu führen, dass "Death Crown" sich nicht mit dem bestmöglichen Status verabaschiedet. Im Grunde genommen ist dieses Album nämlich eine einzige Anstrengung, von der man nach einiger Zeit ddefinitiv genug hat!
Anspieltipp: For The Love Of Death
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes