SKELETAL REMAINS - Condemned To Misery
Mehr über Skeletal Remains
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- F.D.A./Souldfood
- Release:
- 07.08.2015
- Beyond Cremation
- Obscured Velitation
- Euphoric Bloodfeast
- Viral Hemorrhagic Pyrexia
- Atrocious Calamity
- Ethereal Erosion
- ...Still Suffering
- Sleepless Cadavers
SO muss Death Metal klingen!!!
Mit "Condemned To Misery" zeigt FUELED-BY-FIRE-Gitarrist Chris Monroy nun zum zweiten Mal, dass nicht nur der Thrash Metal der alten Schule einen enormen Eindruck auf ihn hinterlassen hat. Ebenso scheint der gute Mann sehr vom Death-Metal-Verständnis eines Chuck Schuldiners (R.I.P.) beeinflusst zu sein, ein paar unverzichtbare Alben wie "Consuming Impulse", "Cursed" und die Erstlingswerke von CANNIBAL CORPSE und MALEVOLENT CREATION im Regal stehen zu haben. Und genau an diesen genannten Werken orientiert sich "Condemned To Misery" zu jeder Sekunde. Was auch darin resultiert, dass die Platte nicht klingt wie das seelenlose Gefrickel, das sich heutzutage Death Metal nennt, aber keinen eigenen Charakter besitzt. Jeder Song bleibt eingängig, das Songwriting wird über die Technik gestellt (die in den Gitarrensoli allerdings immer wieder zum Vorschein kommt), dazu eine Stimme, die als perfekte Mischung aus Schuldiner/Van Drunen/Grewe bezeichnet werden kann.
Anders als bei den Kollegen von GRUESOME wird also nicht nur DEATH gehuldigt, dennoch ist der Spirit von Alben wie "Leprosy" oder "Spiritual Healing" allgegenwärtig. Da passiert es dann auch mal, dass sich bei 'Euphoric Bloodfeast' der 'Spiritual Healing'-Tapping-Part einschleicht oder der Rausschmeißer 'Sleepless Cadavers' klingt, als hätte man die ersten Death-Alben in einen Mixer geworfen, dabei aber vergessen, den 'Leprosy'-Refrain zu zerkleinern. Aber drauf geschissen, das Zeug ist eine so geniale Verbeugung, dass dem Fan fast schon die Tränen der Freude in die Augen schießen. Und dass dann auch noch ein Hit auf den anderen folgt, lässt erst recht den Schlüpper brennen.
Machen wir's kurz: GRUESOME hat erstklassig vorgelegt, die Jungs von SKELETAL REMAINS können problemlos kontern und beweisen, dass der hervorragende Vorgänger kein Glückstreffer war. Eine Band, die ein Brachialgewitter wie 'Etheral Erosion' schreiben und in all die Brutalität eine solche Melodie einflechten kann, braucht sich hinter den Großen der Szene nicht zu verstecken. In meinen Träumen sehe ich SKELETAL REMAINS zusammen mit GRUESOME auf Tour und mich kurz danach unter dem Sauerstoffzelt!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer