SKELETAL SPECTRE - Voodoo Dawn
Mehr über Skeletal Spectre
- Genre:
- Doom Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Pulverised Records
- Release:
- 27.05.2013
- Voodoo Dawn
- Altar Of Damballah
- Serpent Moon
- Bone Dust
- Shallow Grave
- Black Augury Hollow
- She-Wolf Of Devil's River
- Haunted Gallows
- The Flip-Side Of Satan
Wenig Doom, viel Death und jede Menge Energie.
Der altehrwürdige Doom Metal erlebt momentan eine Renaissance, wenn auch größtenteils nur dem Namen nach. Generell hängt momentan fast jede Band, deren Musik sich meist unterhalb des gehobenen Midtempos bewegt, das Wort "Doom" an ihre Stilbeschreibung an. So auch im Falle der schwedisch-amerikanischen Kooperation SKELETAL SPECTRE, die laut eigenen Auskünften Doom Death Metal spielt.
Selbst nach zahlreichen Hördurchgängen kann ich jedoch nur Spurenelemente der langsamen Musik erkennen. Vielmehr bietet das aktuelle Album "Voodoo Dawn" angenehm roh produzierten Death Metal in der mittleren Gangart, mit schönen Riffs, hier und da einem melodischen Gitarrensolo und angenehm artikuliertem Gebrüll der Frontfrau. Dieser Gesang geht manchmal sogar in Black-Metal-Gefilde über und wird oft von einem Hall unterlegt, der hervorragend zur modrigen Atmosphäre passt.
Die neun Songs bewegen sich allesamt auf einem gleichmäßig hohen Niveau und marschieren meist kompromisslos voran, der Nacken zuckt da fast von selbst im Takt mit und die Faust ballt sich, um gereckt zu werden. Die Breaks sind an den passenden Stellen plaziert und halten die Songs spannend und der Sound ist angenehm roh. Dennoch stellt sich auf Albumdistanz etwas Gleichgültigkeit und Ermüdung ein, da eben alle Songs im gleichen Tempo gehalten sind und tatsächliche Ausreißer vom eingeschlagenen Pfad eher selten sind. Irgendwann hört sich dann doch vieles gleich an und es bedarf eines Blicks auf die Tracklist, um herauszufinden, welches Lied da gerade läuft.
Trotz dieses Makels ist "Voodoo Dawn" aber ein durchweg gutes Album mit kraftvoll stampfendem Death Metal geworden, in das Freunde der Spielart auf jeden Fall mal reinhören sollten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst