SKELETON OF GOD - Primordial Dominion
Mehr über Skeleton Of God
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Everlasting Spew Records
- Release:
- 08.09.2016
- Dawn of Dimension
- Tentacle Gears
- Introspection
- Cerebral Vipers
- Dark Energy
- Spiral Domain
- Divinorum
- Eyeland
- Sherpherdess
- Tribunal
- Journey's Twilight
Das ganz große Durcheinander!
Bereits seit den 90ern experimentiert diese Truppe aus Colorado im Bereich der extremen Noten, hat in den vergangenen beiden Dekaden allerdings nicht ausreichend Zählbares auf der Death-Metal-Landkarte platziert, als dass SKELETON OF GOD eine Band wäre, mit der man sich bisher hätte beschäftigen müssen. Viel ändern wird sich leider auch mit dem Release des aktuellen Outputs nicht, denn immer noch scheinen die Herrschaften auf der Suche nach dem optimalen Sound nicht fündig geworden zu sein, was sich auf "Primordial Dominion" in teils hektischen, teils aber auch ziemlich verworrenen Songstrukturen wiederspiegelt, bei denen es nicht nur an den nötigen Widerhaken, sondern vor allem auch an einem roten Faden mangelt.
Schon in den ersten Sequenzen wird klar, dass die elf Stücke eine ziemliche Herausforderung sind, die sich von konventionellen Richtlinien meilenweit entfernen wollen. Das Gesetz der Ordnung ist bei SKELETON OF GOD auch anno 2016 nicht viel Wert, während die Kreativität auf "Primordial Dominion" dahingehend interpretiert wird, dass jedes noch so unschlüssige Break die Band voranbringen sollte - doch Pustekuchen, dem ist leider nicht so. Sicherlich agieren die Musiker technisch auf höchstem Niveau, was sich besonders in den teils wahnwitzigen Tempowechseln bemerkbar macht, ohne dabei höhere Mathematik anwenden zu müssen. Aber in der Summe fuchtelt man in viel zu vielen optionalen Improvisationen herum und verlässt das eigentlich anvisierte Terrain zu häufig, so dass der Fluss auf "Primordial Dominion" gar nicht erst entstehen kann. Letztendlich ist die Platte zu undurchsichtig und konfus, deutet zwar hin und wieder an, dass eine gewisse Zielstrebigkeit Teil der Bemühungen ist, hinterlässt am Ende aber zu selten etwas Haftendes und verirrt sich gegenteilig in zu großer Häufung in einer Sackgasse. Wie gesagt: Technisch ist das interessant, musikalisch aber zumeist recht bieder!
Anspieltipp: Tentcle Gears
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes