SKELETONWITCH - The Apothic Gloom
Mehr über Skeletonwitch
- Genre:
- Black Thrash Death Metal
- Label:
- Prostehtic Records
- Release:
- 19.08.2016
- The Apothic Gloom
- Well Of Despair
- Black Waters
- Red Death, White Light
Back With Vengeance
Fans dürften mit Spannung auf die EP "The Apothic Gloom" warten, markiert sie doch die erste Veröffentlichung nach dem Abgang von Chance Garnette. Mit dem WOLVHAMMER-Vocal-Brecheisen Adam Clemans weht nicht nur ein frischer Wind durch SKELETONWITCH, die Band schafft es auch, sich sich ihrer Linie und ihrem energischen Gemisch aus Thrash'n'Death und leichten Black-Metal-Anteilen treu zu bleiben, aber andererseits auch eine gewisse Weiterentwicklung zu erfahren und SKELETONWITCH auf die nächste Sprosse zu hieven.
Ob es nun allein an Clemans liegt, wage ich zu bezweifeln. Und trotzdem ist er der ausschlaggebende Punkt, warum das Songwriting ein wenig besser, die Songs ein wenig griffiger, die vorliegende "The Apothic Gloom"-EP ein wenig ausgereifter wirkt. Obwohl der gleichnamige, abwechslungsreiche Titeltrack erst nach einer verhältnismäßig langen Zeit ein wenig zünden mag, haut der folgende Doppelpack voll auf die Glocke. Es wird gerifft – mal etwas schwermetallischer, mal etwas schwarzmetallischer, gebangt und gemosht. Das siebenminütige 'Red Death, White Light' dürfte dabei das Aushängeschild der EP sein. Thrash hier, Melodien dort, und der Song bleibt auf jeden Fall über längere Distanz hängen.
Es sind zwar nur vier Stücke, die uns die US-Jungs hier vor den Latz knallen, aber das machen sie mit Leidenschaft, Schmackes und einer ordentlichen "Jetzt erst recht"-Devise. Zugegeben, ich war ein großer Freund vom Garnette-SKELETONWITCH-Bastard. Doch mit Clemans in ihren Reihen und einer – wie ich finde – noch brutaleren, energischeren Facette im musikalischen SKELETONWITCH-Kontext, könnte ich mich auch durchaus in den kommenden Jahren anfreunden. Die Zeit und ein neues full-length-Studioalbum werden zeigen, ob weitere Fans mit meiner Meinung übereinstimmen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp