SKID ROW - United World Rebellion - Chapter One
Mehr über Skid Row
- Genre:
- Hard Rock / Sleaze
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- Udr (EMI)
- Release:
- 16.04.2013
- Kings of Demolition
- Let's Go
- This Is Killing Me
- Get Up
- Stitches
Die Zukunft der Veröffentlichungspolitik?
Die Jungs von SKID ROW melden sich zurück. Sieben Jahre nach dem letzten Lebenszeichen "Revolutions Per Minute" überraschen Dave 'Snake' Sabo und Scotti Hill an den Klampfen, Rachel Bolan am Viersaiter und Rob Hammersmith hinter der Schießbude samt Frontshouter Johnny Solinger ihre Fans mit einer ungewöhnlichen Art des Release. Drei Mini-CDs werden unter dem Banner "United World Rebellion" innerhalb eines Jahres veröffentlicht. Und bereits nach dem ersten Durchgang von "Chapter One" steht fest, dass SKID ROW ihre satten Hardrock-Wurzeln nicht verleugnen und hier eine handvoll Stücke präsentieren, die bärenstark und wuchtig aus den Boxen wuchten.
Mit der Leichtigkeit, die SKID ROW einst auszeichnete, der abwechslungsreichen Unbekümmertheit der früheren Tage und einer druckvollen Produktion präsentiert sich das New Jersey-Quintett von seiner locker flockigen, guten Seite. Gleich zu Beginn hieven SKID ROW zwei mitreißende Rocker aus der Asche: 'Kings Of Demolition' und speziell das immens coole 'Let's Go' zeigen eine erstklassige Bandleistung, als hätte es nie eine Auflösung, Ruhepause und dergleichen gegeben. Speziell Solinger besticht durch eine kraftvolle Gesangsleistung. In BON JOVI-Fußstapfen treten die Fünf schließlich mit dem gefühlvollen Schmachter 'This Is Killing Me', ehe der Stadionrocker 'Get Up' das wohl abwechslungsreichste Stück der Mini-CD darstellt. Hier demonstrieren SKID ROW all ihre musikalischen Paletten, bis letztendlich 'Stitches' dieses Songquintett gebührend rockig abschließt.
"Chapter One" setzt die Messlatte der da noch folgenden "United World Rebellion"-Teile hoch. Fraglich ob der Herangehensweise der Hardrock-/Hair-Metal-Pioniere dürfte sein, ob diese dreigeteilte Veröffentlichungspolitik ein Blick in die Zukunft sein soll. Springen auch andere Steckenpferde auf den Zug auf, statt eines vollwertigen Albums einfach binnen kurzer Zeit drei oder mehr EPs/Mini-CDs an die Fans zu bringen? So kann sich zumindest der geneigte SKID ROW-Maniac auf zwei weitere Veröffentlichungen in den kommenden Monaten freuen. Wenn sie das Niveau des ersten Teils halten, ist die Vorfreude auch durchaus berechtigt.
Anspieltipps: Let's Go, Get Up
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp
