SKULL BRANDED PIRATES - The Legend Of Salty Jim
Mehr über Skull Branded Pirates
- Genre:
- Heavy (Pirate) Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Sail To War
- Cross-Skulled Branded Thieves
- Hempen Jig
- Far Beyond Forever
- The Stormed & Cursed Seas
- The Legend Of Salty Jim - The Lobster King
- Blackbeard's Last Stand
- Sea Doggin'
- Inside The Inn
Alles klar zum Entern! Die SKULL BRANDED PIRATES aus Leeds ziehen aus um mit "The Legendary Salty Jim" fette Beute zu machen.
Wer dachte, musikalisches Piratentum sei heutzutage einzig und allein den Schotten ALESTORM vorbehalten, um als legitime Erben des demnächst in den schwermetallischen Ruhestand übertretenden Rock'n'Rolf in die Geschichtsbücher der Rockmusik einzugehen, liegt definitiv falsch, denn auch in Leeds hausen musikalische Seeräuber, die sich mit Hingabe jener Marschrichtung verschrieben haben.
Allerdings bekommen wir auf "The Legend Of Salty Jim", dem ersten Lebenszeichen der Meute keineswegs ausschließlich jene Klänge geboten, die einst in Hamburg kreiert wurden und heutzutage in Schottland nahezu perfekt nachempfunden werden. Diese Piraten haben ein wesentlich breiteres Spektrum an Klängen zu bieten und sich offenbar bei unterschiedlichen Formationen bedient, um sich ihre Variante von Heavy Metal zusammenzurauben.
Klar kommen auf "The Legend Of Salty Jim" auch typische Piraten-Metal-Tracks zum Vorschein und auch die lyrischen Ergüsse sind mehr als nur eindeutig, doch darüber hinaus scheinen die Nordengländer auch ein Faible für die gepflegte Gangart der NWOBHM zu besitzen, mit dem sie den zumeist hurtig galoppierenden Metal des europäischen Festlandes, der als Inspiration selbstredend keineswegs zu verleugnen ist, zu kontrapunktieren wissen.
Für 'Blackbeard's Last Stand' scheinen die Herrschaften auch einen Blick gen Newcastle gewagt zu haben, um sich ein klein wenig am zwingenden Folk Metal von SKYCLAD zu deren Blütezeit zu bedienen und auch wenn man deren Intensität nicht erreichen kann, wird das musikalische Spektrum der Burschen dadurch um eine weitere Nuance erweitert.
In Summe klingen die SKULL BRANDED PIRATES zwar vielseitiger und abwechslungsreicher, aber nicht ganz zu zugänglich wie ihre "Gegner" von ALESTORM und auch hinsichtlich des eher dürftigen Sounds muss man sich noch etwas überlegen, will man in Zukunft wirklich Beute machen.
Für ein einen ersten "Siegeszug" haben sich die Briten aber schon überaus beachtlich geschlagen, da man zumindest einige Perlen von Kompositionen vorzuweisen hat, die ihre Live-Feuertaufe bereits mit Bravour bestanden haben, als SKULL BRANDED PIRATES die Bühne als Opener für Größen wie BLAZE BAILEY oder ALESTORM entern haben dürfen.
Anspieltipps: Cross-Skull Branded Thieves, Blackbeard's Last Stand, Inside The Inn
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer