SKULL FIST - Head Öf The Pack
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2011
Mehr über Skull Fist
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Noiseart (Edel)
- Release:
- 26.08.2011
- Head Of The Pack
- Ride The Beast
- Commanding The Night
- Get Fisted
- Cold Night
- Tear Down The Wall
- Commit To Rock
- Ride On
- Like A Fox
- No False Metal
- Attack Attack
Ein weiteres Album aus dem Bereich "Spandex Metal".
SKULL FIST aus Kanada legen mit "Head Öf The Pack" nach einigen kurzen Veröffentlichungen im Underground ihren ersten Longplayer vor. Wie Bandname und Albumtitel schon erahnen lassen, gehört das Quartett zu der Riege junger Bands, die in die Fußstapfen der traditionellen Vorbilder aus der NWoBHM und dem US Metal treten wollen. Diese Bands klingen alle herrlich altmodisch dabei aber frisch und spritzig, scheinen sich einen feuchten Wurstsalat um Trends zu kümmern und erschaffen damit beinahe selbst einen eigenen. Optisch schmückt man sich mit viel zu engen bunten Beinkleidern, die leider nicht jedem stehen und zelebriert so die gute alte Zeit, die man selber doch gar nicht mit erlebt hat. Naja, was soll's, so lange die Mucke gut klingt.
Und genau dies ist im Falle von SKULL FIST eindeutig der Fall. Schöne, von treibenden Gitarren dominierte Nummern, lassen schon beim ersten Durchhören des Albums den Kopf wackeln. Völlig unbekümmert rocken die vier jungen Burschen einfach so drauf los. Und genau wie beim NWoHM entstehen dabei gradlinige, ehrliche Nummern, die jeden Freund eben jener traditionellen Ausrichtung sofort mitreißen werden. Dabei variiert man im Tempo mal stampfend ('Commit To Rock') bis flott ('Tear Down The Wall') und begeistert mit jeder Variante. Sänger und Gitarrist Jack Slaughter erfreut obendrauf mit herrlich kieksendem Gesangsstil, der einfach wie der berühmte Deckel auf diesen musikalischen Topf passt. Und das Schöne daran ist, dass der gute Mann dabei völlig unpeinlich klingt.
Highlights auf diesem kurzweiligen Album sind der Titelgebende Opener, der sofort die Marschrichtung klar macht, das mitreißend-knuffige 'Commanding the Night', sowie das amüsante 'Get Fisted', über dessen lyrischen Inhalt jetzt jeder gern selbst spekulieren darf. Wer zum Beispiel auf die Kollegen von ENFORCER abfährt, sollte hier auf jeden Fall hinein hören, auch wenn ich SKULL FIST musikalisch bisher noch ein kleines bisschen schwächer einschätze.
Insgesamt aber ein guter Einstieg in die Welt der Longplayer für die sympathischen Kanadier, die damit in der Sparte "junge Wilde" bald weit vorne mitmischen werden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae