SKY ARCHITECT - Excavation of the Mind
Mehr über Sky Architect
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Progrock Records (H'ART)
- Release:
- 16.07.2010
- Deep Chasm Part 1: Charter
- Deep Chasm Part2: Chime
- Deep Chasm Part 3: Changeling
- Deep Chasm Part 4: Chasm
- The Grey Legend
- Russian Wisdom
- Excavations Of The Mind
- Gyrocopter
Progressive Musik von Musikern für Musiker.
SKY ARCHITECT wurden gegründet von drei holländische Studenten der Pop-Akademie Rotterdam. Die Herren Wabe Wieringa, Rik van Honk und Christiaan Bruin - letzterer ein Multi-Instrumentalist, welcher mit CHRIS bereits ein Solo-Projekt am Start hat - und ihre beiden Mitstreiter haben sich dabei komplett dem 70er-Rock verschrieben und verarbeiten in ihrem Konzept-Debütalbum angeblich Einflüsse von KING CRIMSON, GENTLE GIANT, FLOWER KINGS, PORCUPINE TREE und PAIN OF SALVATION. Das muss ich unkommentiert so stehen lassen, weil ich nur mit der zuletzt genannten Formation vertraut bin.
Fakt ist jedenfalls, dass die Herren selbst in ihren die Platte dominierenden Instrumentalpassagen zwar anspruchsvoll, aber dabei stets entspannt zu Werke gehen. Die von süßlichen Rauchschwaden durchdrängt scheinende, von warmen Gitarren- und Keyboardklängen geprägte Grundstimmung wird von jazzigen Zitaten, sphärischem Hammondorgel-Sound, mal aberwitzigen, mal filigranen Gitarrenarrangements und einem Hauch avantgardistischer Beklopptheit durchdrängt, machen jedoch immer frühzeitig genug eine Kehrtwende in den ruhigen Hafen, um den Hörer nicht komplett zu verwirren. Der inmitten dieser Orgien recht spärlich zum Einsatz kommende Sänger Tom Luchies hat dazu eine dieser beruhigenden, eher ungeschliffenen Stimmen, welche den Hörer in einen angenehmen Dämmerzustand versetzen können und sich gerade deswegen hervorragend mit dem sehr komplexen Songwriting ergänzen.
Mein großer Kritikpunkt ist jedoch, dass "Excavations Of The Mind" ein Album von Musikern für Musiker ist. Denn obwohl technisch brillant und musikalisch durchaus fesselnd, vermag mich nicht nur die sehr vage ausformulierte Konzept-Story (Ein Mensch mit Problemen? Wer hat die nicht?!) emotional null zu berühren.
Anspieltipp: Das eine Einheit bildende 'Deep Chasm'-Quartett sowie das mit Polka-Tupfern versehene 'Russian Wisdom'
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Elke Huber