SKYLARK - Gate Of Heaven
Mehr über Skylark
- Genre:
- Epic Powermetal
- Among The Clouds
- Who Is God?
- Lady Of The Sky
- Monday 13 October
- Insanity Is The Truth
- The Guardian Angel
- The Heaven Church
- Last Christmas In Hell
- Outro
SKYLARK, eine Band die eigentlich kaum einer kennt und das obwohl sie seit 1995 bereits 6 Scheiben (incl.2 Maxis und 1 EP) veröffentlicht und regelmäßig herausragende Kritiken in den einschlägigen Magazinen eingefahren haben. Und auch das hier vorliegende Werk "Gate Of Heaven" kann sich hören lassen. Eingängiger, orchestraler Powermetal mit einer leider sehr soften,emotionsarmen Stimme wird von den 5 Italienern, dem Zuhörer geboten. Freunde von HAMMERFALL werden sich an dem Gesang sicherlich nicht stören, mir wäre aber etwas mehr Power und Emotion wesentlich lieber gewesen als dieser brave Sing Sang. Ansonsten ziehen SKYLARK eigentlich alles aus der Trickkiste was man sich als Melodic Powermetaller nur wünschen kann, bollernde Double Bass, verspielte Gitarrensolis, symphonische Keyboard Parts und vieles mehr.
Textlich bleiben SKYLARK der derzeit typischen Italo-Melodic-Powermetal Szene treu, so finden sich "aufregende", "innovative" Texte über den Kampf zwischen Gut und Böse auf dem zweiten Teil der Fantasy-Saga "The Divine Gates". Schade eigentlich. So langsam sind diese Themen doch wirklich ausgelutscht und von allen möglichen Seiten beleuchtet.
Wie schon auf dem ersten Teil "Gates of Hell" hat sich Eddy Antonini eine kleine Schar von Gastmusikern gesichert um das Album aufzupeppen. Diesmal wirken neben Vic Mazzoni (git) und Rob Tyrant (vox) (die bereits auf "Gates Of Hell" mitwirkten) auch Olaf Thorsen (git) und Folco Orlandini (vox) mit. Mit dem Ergebnis, daß fast jedes Gitarrensolo auf dieser Scheibe von einem Gastmusiker gespielt wurde und Fabrizio Romani fast arbeitslos geworden ist.
"Insanity Is The Truth" ist ein Song der hier doch eher aus dem Konzept herausfällt. Mit einer zweiten Stimme, die so dünn und hoch ist, daß sie an Gerrit P. Mutz (SACRED STEEL) erinnert, wird der doch etwas tiefer angesetzte Lead Gesang unterstützt. Der Versuch ist zwar eine ganz nette Idee, kommt aber doch eher etwas nervig rüber.
"The Guardian Angel" ist wohl der symphonischte Song auf dem Album und man fühlt sich durch die Keyboardeinlagen deutlich an NIGHTWISH erinnert. Dennoch wird nicht der Bombast und die Klasse von NIGHTwish erreicht.
"Last Christmas in Hell", welcher als einziger vom Bassisten Roberto Potenti geschrieben wurde, setzt sich auch deutlich von den anderen Songs ab, die Gitarre wird viel straighter gespielt und erinnert vom Sound her an LIGHTMARE, ohne dabei an die Virtuosität von Andi Gutjahr heranzureichen.
Ansonsten bleiben die Songs im typischen Gewand und sind mehr oder weniger beliebig austauschbar. Und auch wenn die CD nicht wirklich schlecht ist, mein Fall ist sie nicht. Auf meiner Ausgabe der CD befindet sich noch ein unbenannter zehnter Track, der die obligatorische Ballade beinhaltet. Dieser ist meiner Meinung nach der stärkste Song. Hier werden wunderschöne zweistimmige Gesangslinien zu einer Piano Begleitung geboten.
Nebenbei bemerkt: "Lady Of The Sky" und "The Heaven Church" brechen die 10 Minuten Marke. (falls das jemanden interessieren sollte)
Anspieltips: Among The Clouds, The Guardian Angel
- Redakteur:
- Georg Weihrauch