SLAGMARK - Eradication
Mehr über Slagmark
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Pure Necro/Edgerunner Music
- Release:
- 15.03.2005
- Aeon Of Horus
- Erase Christianity
- Da Hedningen Tok Sverdet
- Art Of War
- Death Come Forth
- The Glacers Battles
- Death's Mask
- Slavery By The Book
- The Absence
- Total War (pt.1)
- Total War (pt.2)
Was sich beim ersten Hördurchgang noch als standesgemäßer, doch nicht allzu spektakulärer norwegischer Black Metal äußerte, geriet nach weiteren Versuchen immer mehr zu einem echten Juwel der schwarzmetallischen Kunst, denn es gibt mittlerweile nur noch wenige frische Black-Metal-Bands aus diesem Land, die einen wirklich noch begeistern können. SLAGMARK gehören glücklicherweise zu den wenigen Ausnahmen und haben mit ihrem ersten Album seit der Bandgründung 1998 ein echt heißes Eisen im Feuer, welches der internationalen Konkurrenz den Kampf ansagt. Dabei klingen SLAGMARK, wie eingangs schon erwähnt, nicht sonderlich außergewöhnlich, aber sie machen ihre Sache verdammt gut. Melodischer, teilweise hymnischer Black Metal ist auf "Eradication" zu hören, manchmal ziemlich fies, teilweise sogar richtig brutal, aber im Prinzip musikalisch gar nicht mal so weit entfernt von diversen Kollegen aus dem eigenen Land. DIMMU BORGIR zu Anfangszeiten haben ähnlich geklungen wie SLAGMARK, und auch SATYRICON sind anfangs auf gleiche Weise ungestüm ans Werk gegangen. Das tun SLAGMARK auch und landen dabei fast einen Treffer nach dem anderen, besonders in der letzten Hälfte von "Eradication", wo fast jede Komposition eine tiefe Verneigung verdient.
Sei es das geile und erhaben-majestätische 'The Absence', das hymnenhafte 'The Glacers Battles', das progressive 'Death's Mask' oder das bedrohliche 'Slavery By The Book' - hier klingt alles stimmig, wohl überlegt und trotz der manchmal sehr straighten Art niemals zerfahren. SLAGMARK behalten stets den Überblick über die verschiedenen Fragmente ihrer Musik und erschaffen so eine homogene Einheit, wie sie nur wenige neue Black-Metal-Bands heutzutage noch auf die Reihe bekommen.
Wem DIMMU BORGIR zu symphonisch und MARDUK zu monoton ist, bzw. wer über das Dahinscheiden einer Band wie EMPEROR noch nicht ganz hinweg ist, der findet hier würdigen Ersatz aus dem Heimatland des auf breiter Ebene akzeptierten Black Metals. Diese Band gilt es im Auge zu behalten!
Anspieltipps: Death Com Forth, Erase Christianity, Slavery By The Book, The Absence
- Redakteur:
- Björn Backes