SLASH FEATURING MYLES KENNEDY AND THE CONSPIRATORS - 4
Mehr über Slash featuring Myles Kennedy and The Conspirators
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Gibson Records (BMG)
- Release:
- 11.02.2022
- The River Is Rising
- Whatever Gets You By
- C'est La Vie
- The Path Less Followed
- Actions Speak Louder Than Words
- Spirit Love
- Fill My World
- April Fool
- Call Off The Dogs
- Fall Back To Earth
Nur etwas spannender als das Cover.
SLASH ist zurück. Und natürlich hat er wieder MYLES KENNEDY & THE CONPIRATORS mit im Gepäck. Die ersten beiden Alben dieser Kooperation, "Apocalyptic Love" und "World On Fire", haben mich auf ganzer Linie überzeugt, während das letzte Album "Living The Dream" irgendwie an mir vorbeirauschte und nur sehr selten den Weg in den Player fand. Ich glaube, ich war einfach ein bisschen Myles-Müde, der in der Zeit seinen Fans auch sein erstes Solo-Album und ein ALTER BRIDGE-Live-Album offerierte. Dabei war ich zuvor noch der Meinung, dass es nie genug Myles Kennedy geben kann.
Das neue Album hört auf den sehr schlichten Titel "4", ist zudem von einem ziemlich uninspirierten Cover-Artwork verziert und macht so schon nicht den allerbesten ersten Eindruck, bevor nur ein Ton lief. Hoffen wir also, dass der Inhalt dann doch mit mehr Kreativität gesegnet ist.
Nun, nach einem Dutzend Spins muss ich leider gestehen, dass dies nicht wirklich der Fall ist. Klar, die Soli von Slash sind immer noch auf den Punkt gespielt, aber in der Vergangenheit wurde das mit wirklich fantastischen Songs wie 'Anastasia', 'Shadow Life' oder '30 Years To Life' verschmolzen. Solche Hits sucht man auf "4" leider vergeblich. Am nächsten kommen noch das abschließende, eindringliche 'Fall Back To Earth' und das eingängige 'C'est La Vie', aber selbst das spielt eine Liga tiefer als die genanten Nummern. Auf der anderen Seite gibt es Songs wie 'Fill My World', 'Actions Speak Louder Than Words' oder 'April Fool', deren Gesangslinien ähnlich inspiriert wie das Cover wirken. Es ist tatsächlich so, als würde ein Grauschleier auf dem Album liegen. Da ist es beinahe ein Pluspunkt, dass es dieses Mal nur zehn Songs und 43 Minuten Musik gibt und nicht wie auf "World On Fire" beinahe 80 Minuten.
Ganu klar, von "4" habe ich mir deutlich mehr erwartet und ist leider jetzt schon ein Kandidat für die Kategorie 'Album-Enttäuschung des Jahres'. Schade.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk