SLAVE TO MISERY - Masters and Slaves
Mehr über Slave To Misery
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 05.09.2009
- Hollow Peace
- The Search
- Your Lies
- Trust In Me
- Far Away
- Silence
- Masters And Slaves
- Two Faced
- The Crowed
- Red Hot Pussy Liquor
Riff-Metal mit dem Geruch von Bier, Leder und Kettenfett
Seit 1998 spielen SLAVE TO MISERY äh, tja… METAL. Denn genau so wollen sie es auch tituliert haben, nicht mehr und nicht weniger. Zuerst coverte man die gängigen Helden, wie zum Beispiel METALICA, aber schon früh wurden eigene Songs geschrieben und trotz diverser Besetzungswechsel zu einem eigenen Stil gefunden. Mit "Masters And Slaves" legen die Vier aus Herford nun ihren dritten Rundling in Eigenregie vor.
Die Musik von SLAVE TO MISERY ist auf jeden Fall extrem Riff-orientiert. Ein junger Kollegen kam nach einem ersten Höreindruck spontan zu der Aussage: "Die klingen wie 'PANTERA-light' ". So abwegig ist dies auch nach mehreren Durchläufen von "Masters And Slaves" nicht, was durchaus nicht nur am gepflegt harten, zum Teil abgehackten Riffing der beiden Gitarristen Eugen und Dennis liegt, sondern auch an Dennis' rauer, teils heiserer Stimme, die immer wieder an den jungen Phil Anselmo erinnert.
Der Einstiegs-Hammer 'Hollow Peace' ist genau das, was Old-School-Metallern, die mit oben genannten Großmeistern der Zunft vor allem aus deren Anfangstagen viel anfangen können, gefällt. Hartes, wie Holz gehacktes Riffing, geradlinig und oft wiederholt, eine raue Stimme, die zum Vier-Vierteltakt röhrt und ein dumpfer, ruppiger Sound, der zwischen Eigenproduktion heute und Achtziger-Jahre-Retro klingt. Wenn es dann noch Refrain-mäßig so gut zur Sache geht wie auf 'Your Lies', sollte für Genre-Liebhaber eigentlich alles geritzt sein. Ansonsten gibt es bei SLAVE TO MISERY "im Westen nichts Neues…", was die Abwechslung angeht. Stücke wie 'Far Away', das gar nicht so leise 'Silence' mit seinen schönen Breaks oder der Titeltrack 'Master And Slaves' lassen weiter aufhorchen und man sollte sich die Truppe sicher nicht entgehen lassen, wenn sie mal in nahe gelegenen Clubs eures Vertrauens herumrüpeln sollte. Wer auf den Geruch von Bier, Leder und Kettenfett steht, hat da bestimmt einen guten Abend ;-)
Anspieltipps: Hollow Peace, Your Lies, Far Away, Two Faced
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph
