SLAVERY FARM - Reborn
Mehr über Slavery Farm
- Genre:
- Hardcore / Crust
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 25.03.2018
- Intro
- The Blood Flows
- Burn
- Controlled
- No Escape
- Restless
- Tank
- Trials
- Downfall
- Reborn
- Touch And Die
- Garbage
Auf die Fresse, immer wieder auf die Fresse!
Auf der SLAVERY FARM will niemand gerne Gast sein. Denn das holländische Freizeitvergnügen bietet statt einer beschaulichen Hof- und Tierwelt in erster Linie räudiges Geknüppel - und davon direkt eine ganze Menge. "Reborn" ist ein extrem brutales Hardcore-Geschoss, das hin und wieder in den grindigen Sektor einfällt, gerne auch ein paar Crust-Grooves einbaut und sich mit den punkigen Ursprüngen mancher Death-Metal-Combo ebenfalls bestens auszukennen scheint. Beste Voraussetzungen also für ein intensives Schlachtfest? Eigentlich schon!
Nachdem die Scheibe allerdings ein paar Male rotiert ist, muss man im Zwischenfazit nachschieben, dass sich einzelne Parts auf "Reborn" minimal verschleißen. Die Niederländer sind ohnehin nicht allzu abwechslungsreich unterwegs und versteifen sich speziell in der zweiten Hälfte ihres neuen Outputs fast ausschließlich auf Fast-Forward-Geballer. Das hat zwar Charme und auch eine Menge Energie, doch hin und wieder dürfte es dann auch mal wieder ein kurzer Break sein, an den sich ein paar Midtempo-Grooves anschließen können, die wiederum für etwas mehr Abwechslung sorgen. Denn am Ende hat die SLAVERY FARM eigentlich nur ein altbekanntes Problem: Alle vertretenen Kompositionen kommen richtig fett, doch in der gebündelten Masse sind die individuellen Qualitäten nicht mehr ganz so präsent, weil sich die Songs ab der Mitte dann doch etwas stärker ähneln.
Wer allerdings den kompletten Abriss braucht, sollte sich davon nicht abschrecken lassen, denn exakt den liefert das holländische Quartett in schonungsloser Intensität. Und da der D-Beat bei SLAVERY FARM besonders heftig knallt, gibt es am Ende noch ein paar Bonuspunkte, den die Band vielen Kollegen voraus hat. "Reborn" ist nicht das A und O der aktuellen Crust-Szene, aber dennoch ein lohnenswerter Bestandteil eines an sich eigentlich immer coolen Genres!
Anspieltipps: Burn, Restless, Downfall
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes