SLAYERKING, THE - Sanatana Dharma
Mehr über Slayerking, The
- Genre:
- Dark Metal / Doom
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Finisterian Dead End
- Release:
- 18.01.2016
- Skhe Is My Lazarus
- Black Mother Of The Lord Of The Night
- Sargon Of Akkad
- Magnificent Desolation
- We Are The End
- My Lai
- The Man That Never Was
- Southern Gate Of The Sun
Mäßiges Debüt aus dem NIGHTFALL-Umfeld
Efthimis Karadimas ist Insidern als Frontmann der griechischen Düstermetaller von NIGHTFALL ein Begriff. Während seine eigentliche Band bereits seit geraumer Zeit auf Eis liegt, hat sich der gute Mann ein paar neue Mitstreiter gesucht, um sein Soloprojekt THE SLAYERKING zu etablieren. "Sanatana Dharma" ist der Titel des ersten Arbeitsnachweises, dem es jedoch an vielen Ecken und Enden noch an inspirativen Momente mangelt. Zumindest im Vergleich zu den letzten Scheiben seiner anderen Combo, und den muss sich Karadimas sicherlich gefallen lassen, zieht er noch deutlich den Kürzeren!
Die acht Songs kranken in erster Linie an einem klaren musikalischen Leitfaden. Die Griechen streuen einige Doom-Riffs und versuchen mit verschleppten Melodien ein wenig Atmosphäre zu erzeugen. Dies gelingt bisweilen auch, jedoch bleibt das Spannungsmoment auf "Sanatana Dharma" jederzeit verborgen. Anflüge von vermeintlicher Einprägsamkeit werden im Keim erstickt, während die hypnotischen Gitarren derart inkonsequent eingeflochten werden, dass jeder minimale Anflug von etwaiger Begeisterung schnell wieder versiegt. Im Grunde genommen ist diese Platte eine Zusammenstellung von Stückwerk, ohne zu wissen, ob man nun den düsteren Kosmos älterer TIAMAT-Scheiben oder doch lieber den etwas zwingnderen Kanon des SABBATH-Nachlasses beim Songwriting mit Priorität berücksichtigen soll. Insbesondere die zweite Albumhälfte klingt ziemlich uninspiriert und hält kaum Brauchbares bereit. Das Debüt wirkt müde und ausgelaugt - ein denkbar schlechte Sammlung von Eigenschaften, wenn man bemüht ist, in der Szene Fuß zu fassen. Und das lässt sich auch im x-ten Anlauf nicht schönhören.
Man kann sicher sein, dass Karamidas von seinem Namen profitiert hat, als es um ddie Labelsuche ging. Doch "Sanatana Dharma" ist dann auch ein gutes Beispiel dafür, wie effektiv Namedropping ist, wenn die basis nicht stimmt - nämlich gar nicht. Vielleicht sollte sich der Frontmann mal wieder in seinem vorherigen Betätigungsfeld umschauen und seine Kollegen anstacheln, NIGHTFALL neu zu beleben. Deren Output war nämlich in jeder Phase spannender als die Nummern der hier vorgestellten Kapelle!
Anspieltipp: Sargon Of Akkad
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes