SLIK HELVETICA - Hafnium
Mehr über Slik Helvetica
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- SAOL / H'Art / Zebralution
- Release:
- 23.10.2009
- Misery
- Money Tree
- Heal Me
- Burnt
- Your Self
- Hafnium
- Reign
- Wide
- Fremd Gehirn fressen
- Cadaver
- King Of Nowhere
Viele Punkte in der Pflicht, wenige in der Kür.
SLIK HELVETIKA kommen nicht, wie man nach dem Namen vermuten könnte, aus der Schweiz, sondern es handelt sich um eine amerikanische Band. Auf ihrer aktuellen CD "Hafnium" zeigt sich die Gruppe stark beeinflusst vom Metal und vom Sleaze Rock der 1980er Jahre. Die Stimme des Sängers geht dabei jedoch eher in Richtung Geddy Lee von RUSH. Ihre Scheibe haben die Jungs zwar fehlerlos eingespielt, aber abgesehen von einigen Ausnahmen gelingt ihnen nichts wirklich Großes.
Ihr bestes Material haben SLIK HELVETIKA überwiegend an den Anfang des Albums gestellt. 'Misery' ist hart riffender Heavy Rock mit eingängiger Melodie. Mit 'Money Tree' folgt eine typische Sleaze-Nummer in der Tradition MÖTLEY CRÜEs. Und 'Heal Me' schließlich ist eine gute Kombination aus seinen beiden Vorgängern. Danach flaut es jedoch ab. Es folgen zwar handwerklich gut eingespielte Stücke, die aber nicht mehr über eine eigene Note oder über interessante Melodien verfügen. Der eindeutige Höhepunkt der Scheibe ist das bombastisch-melancholische Titelstück mit gutem Mittelteil, das Bandkopf Mik Meyers seinem verstorbenen Vater gewidmet hat.
Hätten SLIK HELVETIKA die ersten drei Stücke und das Titellied als EP veröffentlicht oder sich mehr Zeit gelassen, um auf Grundlage dieser vier Nummern weiterzuarbeiten, wäre "Hafnium" ein starkes Teil geworden. So sind halt mehr Filler als Killer am Start. Ach ja, falls jetzt jemand mit Blick auf die Tracklist jubelt "Cool, auch ein deutsches Lied": Nein, nur eine winzige Instrumentalaufnahme mit deutschem Titel.
Anspieltipps: Misery, Heal Me, Hafnium
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser