SLUMLORDS - Slumlords
Mehr über Slumlords
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- I Scream
- Dirty Rat
- Our own worst Enemy
- Time to drink
- Hardcore Eviction Crew
- Walking the Dog
- Redneck Hicks
- Our New Policy
- Trail by Fire
- Cog the Machine
- Ode to my role Model
- Leave me alone
- Trust Fund Oi Boy
- Follow your Leader
- Beck from the Dead
- Circus Freaks
- Circus Freaks
- Out the door
Die SLUMLORDS stellen mich mit ihrer neuen selbstbetitelten Scheibe vor ein echtes Problem.
Wie beschreibt man eine todlangweilige HardCore-Platte, die eigentlich gar nicht stinklangweilig sein dürfte?
Die Zutaten, die die Amerikaner gebrauchen, sind eigentlich Fundament für eine richtig gute HardCore-Granate. Knallende Riffs, die sich quer durch die Songs schreddern, ein Drummer, der versteht, was er da zu tun hat und straight und ohne Pause aus der Box knallt, und ein Sänger, der gekonnt zwischen heiserem Raunen und gröhlendem Gebrüll hin und her wandert. Auf dieser Platte geht es definitiv voran. Der polternde Sound entlädt sich immer wieder in einer Reihe angedeuteter Refrains, um nach einer Weile immer wieder neuen Schwung zu holen und wieder einmal voll in die Bresche zu schlagen.
Warum verdient die Scheibe dann meinen persönlichen Schlaftabletten-Award 2004?
Weil sie sich dreht. Was bei CDs eigentlich ganz natürlich ist, damit man sie überhaupt zu hören bekommt, erweist sich bei dieser Scheibe als unglaublicher Nervtöter.
Hey, dieses Riff hab ich doch schon gehört, und nochmal, und nochmal, und nochmal.... dieses Gefühl zieht sich durch die ganze Scheibe, und beschränkt sich keineswegs auf die recht passable Leistung der Gitarristen. Denn irgendwie stellt jeder Song eine Kopie des Vorgängers dar, vielleicht mal rückwärts oder seitwärts gespielt, die Ähnlichkeit ist aber so immens, dass ich mich noch beim vierten Durchhören wunderte, ob der erste Song wirklich zwanzig Minuten lang sei (und das bei siebzehn Songs von einer Gesamtspieldauer von 25 Minuten!). Wie gesagt, die Leistung der Musiker ist recht passabel, jedoch hält sich die Kreativität verdammt zurück, was das Songwriting betrifft.
Gut gemacht, aber ein wenig Abwechslung schadet keiner Band.
Angähntipps: Trail By Fire, Time To Drink, Walking The Dog
- Redakteur:
- Michael Kulueke