SLUNT - Get A Load Of This
Mehr über Slunt
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Repossession Records
- Release:
- 29.03.2005
- Intro
- Ok Ok
- All That I've Got
- Loved By You
- I Wanna Be Your Only One
- Not About You
- Never Say Never
- Fast City Girls
- Hawk
- The Best Thing
- Waiting For You
- Cliché Rock 'N' Roll Party Song
Auf der letzten MOTÖRHEAD-Tour wurde meiner Meinung nach das New Yorker Quartett verheizt, was zur Folge hatte, dass sie vor den enttäuschenden MONDO GENERATOR (mit Ex-QUEENS OF THE STONE AGE-Bassist Nick Oliveri am Mikro) die Bühne stürmen mussten. Dabei konnte die Truppe nicht nur mit weiblichen Reizen in Form von Abby Gennet (lv., g.) und Jenny Gunns (b., v.) glänzen, sondern hatte auch musikalisch einiges auf dem Kasten. Die zwei Mädels und Jungs (Pat Harrington an der Leadgitarre und Charles Ruggiero an den Drums komplettieren das Quartett) zelebrieren in den zwölf Songs rotzigen Punk'n'Roll. Dabei erinnert das Ganze an eine softe Variante der HELLACOPTERS in ihren Anfangstagen, sprich: der Rock steht dabei eindeutig im Vordergrund. Daneben kommen aber auch FOO FIGHTERS und WARRIOR SOUL-Einflüsse (!) zum Tragen. Und wer geglaubt hat, dass die Mädels im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen über "intellektuelle" Themen in ihren Texten philosophieren, wird definitiv eines Besseren belehrt.
Gleich der erste Song 'OK OK' erinnert vom Riff her leicht an 'One By One' von der vorletzten und gleichnamigen FOO FIGHTERS-Scheibe. Allen voran Abby Gennet ist der Star auf der CD und wird in den Chören von Jenny Gunns sehr gut unterstützt. Nicht nur das Cover, auch die Texte zielen eher auf die männliche Rock-Klientel. Denn seien wir mal ehrlich: Was gibt es besseres, als ein Mädel, das in doppeltem Sinne seinen Mann steht. Sowohl musikalisch, als auch, na ja, ihr wisst schon! Aber zurück zu den Songs. Die zeichnen sich durch eine coole Groove- und Hookline-Dichte aus und können problemlos nach dem ersten Durchlauf mitgesummt werden. Auch nach mehreren Durchläufen kann man der Scheibe zugute halten, dass sie kaum über unnötige Hänger verfügt. Allen voran die Refrains sind absolut Zucker ausgefallen, wobei vor allem 'I Wanna Be Your Only One' und 'Not About You' besonders hervorzuheben sind. 'HAWG' hingegen erinnert vom Rhythmus her sehr stark an 'Downtown' von WARRIOR SOULs Debüt "Last Decade Dead Century", und was das Gitarrensolo angeht, so werden Wah-Wah-Effekte rausgekramt, die man so normalerweise von Kirk Hammett (METALLICA) gewohnt ist. Und wer spätestens bei dem mehr als zweideutigen Hidden-Track nicht schmunzeln kann, dem ist wahrlich nicht zu helfen!
Egal wo ihr auf der Scheibe hängen bleibt: Ihr werdet auf jeden Fall nicht enttäuscht werden! Und was den Bandnamen angeht: Lasst einfach mal das N bei SLUNT weg. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Anspieltipps: I Wanna Be Your Only One, Not About You, HAWG, The Best Thing
- Redakteur:
- Tolga Karabagli