SLUTFREAX - Down´N´Dirty
Mehr über Slutfreax
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Atomic Symphony Records
- Release:
- 01.08.2005
- Sucker
- Rebel Without A Cause
- Promised Land
- Love Your Sin
- Marilyn´s Dream
- Come Out - Get Here
- Bitter Pill
- Baby, I Don´t Care
- Tear You Down
- Wine, Women & Song
- Tonight
- Volume 10
"SLUTFREAX steht für Heavy Rock der Extraklasse"!
So weit der erste Satz des Promoschreibens. In der Band spielt doch tatsächlich ein früherer Mister Universum von 1985, der ja eigentlich potent genug sein dürfte, um kraftvollen Stoff aus seiner Klampfe zu quetschen. Zudem steht auf der Habenseite von "Down´N´Dirty" Hermann Frank als Produzent, der bei den deutschen Teutonenstahlheilsbringern ACCEPT den Sechssaiter quält. Und obendrauf kommt das Mastering von Tommy Newton, Produzent der sagenhaften "Keeper"-Scheiben von HELLOWEEN. Alles klangvolle Namen, die für Qualität stehen. Oder?
Sehe ich leider nicht so, was ich schon mal am komischen Klanggewand der Scheiblette festmache. Der Sound ist flach und drucklos und die Hi-Hat hat einen abgrundtief scheußlichen Sound. Außerdem sind die Becken viel zu leise gemastert. Man muss sich fast konzentrieren, um die Dinger auch zu hören. Also, Produktion lau und Mastering für die Katz. Keine guten Voraussetzungen! So habe ich gleich zu Beginn gehofft, dass die Band die Kohlen aus dem Feuer holt und mir einige schnittige Kraftbrocken in die Fresse kotzt. Doch schon nach dem vierten Lied wusste ich, dass da nix mehr kommen wird.
Wie sage ich´s dem Kinde? Nun, am besten frei 'raus. Langweiliger könnte in meinen Augen Heavy Rock gar nicht klingen. Einzelne Songs besonders hervorzuheben, erübrigt sich völlig, da sie sich alle ähneln ohne Ende. Stellt euch einfach eine Mischung aus AC/DC, ACCEPT und ALICE COOPER vor und subtrahiert deren Intensität und Spaßfaktor. Songs wie 'Sucker' und 'Promised Land' rocken zwar gradlinig, verweigern sich aber jeder Hookline oder geilen Melodieführung. Richtige Mitsingrefrains findet man auf der gesamten Scheibe auch nicht, so dass ich guten Gewissens einzig der richtig gelungenen Hymne 'Come Out – Get Here' meinen Segen erteilen kann.
Tja, große Namen bedeuten eben nicht immer Qualität. In diesem Fall haben weder die Produktionsjungs eine gute Arbeit hingelegt, noch haben sich die SLUTFREAX mit songwriterischen Ruhm bekleckert. Leute, hört lieber die alten Helden. Die haben´s besser gemacht ...
Anspieltipps: Come Out – Get Here
- Redakteur:
- Alex Straka