SLYDE - Emotion Overflow
Mehr über Slyde
- Genre:
- Rock
- Label:
- Westwood
- 74 Sunrise
- Take Me Home
- Emotion Overflow
- Ballad Of Life
- Take Away My Pain
- Wild Sensation
- Into The Light
- Mother
- Personal Orbit
- Good Day To Die
- The Winner
SLYDE haben mich das erste Mal auf dem Feuertanz-Festival in Aalen positiv überrascht - ich kannte die Truppe bis dato ganz und gar nicht, war aber von ihrem erdigen, energiegeladenen und einfach mitreißenden, melodischen Rock sehr angetan.
Quasi als "Dankeschön" für die positive Live-Rezension bekam ich von Klampfer Malte (nebenbei auch noch Herr über die Westwood Recording Studios, in denen SLYDE das Album aufgenommen haben) ein Exemplar von der neuen Scheibe "Emotion Overflow" zugeschickt.
Auch wenn das Review ein wenig hat auf sich warten lassen - Asche auf mein Haupt -, so ist "Emotion Overflow" seit Erhalt nicht mehr aus dem CD-Wechsler im Auto wegzudenken.
Das liegt nicht nur daran, dass die SLYDE'schen Kompositionen vor Eingängigkeit nur so strotzen oder am hohen Mitsumm-Faktor, sondern auch an der Tatsache, dass die Langrille gute Laune und positive Energie en masse verströmt. Ganz egal, ob es draußen stürmt, schneit, regnet oder hagelt - mit "Emotion Overflow" hat der Hörer immer seinen ganz persönlichen, schönen Sommertag dabei.
Stilistisch gesehen spielen SLYDE wie bereits eingangs erwähnt lockeren, ehrlichen und erdigen Rock, der durch die charmante Stimme von Sänger Ian Benham, welcher die komplette Palette von gefühlvoll-sanft bis hin zu energisch röhrend gar wunderbar abdeckt. Unterstützt wird der Gute von der hübschen Sängerin Anna, die deutlich mehr zu bieten hat als nur optische Reize: Gerade in Sachen Refrain ergänzt sie sich prima mit Ian, und mit ihrer kraftvollen Rockröhre braucht sie sich wahrlich nicht vor den großen Ladies im Biz zu verstecken. Ganz große Klasse!
Die Saitenfraktion hält sich zumeist songdienlich zurück, ausschweifende Soloeinlagen sucht man vergebens, was dem Eingängigkeitsfaktor nochmals zugute kommt. Zwar hätten die Klampfen meiner Meinung nach ruhig noch ein wenig fetter braten können, aber auch so wird ein toller Soundteppich für die exzellenten Kompositionen geboten. Die Rhythmusfraktion um Drummer "Prinzessin" David (der sonst eher für rauhes Hartmetall zu haben ist) und Basser Kneifel liefert einen grundsoliden Job ab, welcher den Songs den letzten Pfiff verleiht. Insbesondere das kraftvolle Drumming sorgt hier für eine Menge Eigendynamik.
Genug geschwafelt - bei Stücken wie "74 Sunrise", der wunderschönen Halbballade "Emotion Overflow", dem von Anna superb intonierten "Wild Sensation" oder dem traurigen "Mother" dürfte selbst dem muffeligsten Hörer warm um's Herz werden. Unbedingt anchecken! Kontakt: http://www.slyde.de
Anspieltipps: 74 Sunrise, Emotion Overflow, Good Day To Die
- Redakteur:
- Rouven Dorn